Umbau des Servitenviertels
Jetzt bitte nicht den Kopf ins Pflaster stecken
Das alte Kopfsteinpflaster im Servitenviertel erhitzt aktuell die Gemüter. BezirksZeitungs-Redakteur Tobias Schmitzberger findet, dass es nicht um jeden Preis bleiben muss.
WIEN/ALSERGRUND. Das Kopfsteinpflaster im Servitenviertel erhitzt die Gemüter: Viele Alsergrunder und Alsergrunderinnen – nicht nur im Bezirksparlament – befürchten, dass es wegkommen und die Servitengasse damit einen Teil ihres Charakters verlieren wird. Bei der vergangenen Bezirksvertretungssitzung löste dies heiße Debatten aus – siehe dazu auch die Geschichte unten.
Ich bin ein Freund des alten Pflasters und verstehe schon, dass es zum Charakter des Grätzls beiträgt. Trotzdem finde ich, dass man im Jahr 2023 andere Prioritäten setzen muss. Barrierefreiheit und Klimaschutz sind wichtig. Wenn das Pflaster in dieser Hinsicht nicht mehr zeitgemäß ist, muss es eben weichen, zumindest stellenweise.
Das Pflaster ist nicht alles
Auch wenn es schade ist: Den Charakter des Servitenviertels macht schon mehr als sein Untergrund aus, nämlich seine Altbauten, die Kirche mit dem Vorplatz, die Geschäfte und die Lokale, bei denen man im Sommer wunderbar draußen sitzen kann. Diese Eigenschaften werden durch die neuen Bäume, Sitzgelegenheiten und die helle Pflasterung aufgewertet. Auch wenn das Kopfsteinpflaster etwas fehlen wird, denke ich nicht, dass man ihm zu sehr nachweinen muss.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.