Alsergrund
Verein Hemayat half über 1.400 Menschen, die geflüchtet sind
Der Verein Hemayat ("Schutz" auf Persisch und Arabisch) betreut seit über 25 Jahren Menschen, die wegen Krieg und Flucht an Traumata und ihren Folgen leiden. Nun wurde die Bilanz fürs vergangene Jahr gezogen.
WIEN/ALSERGRUND. 1.441 Menschen: so viele hat Hemayat im Jahr 2022 psychotherapeutisch, psychologisch und medizinisch betreut. Dies geht aus dem Jahresbericht hervor, den der Verein aus der Sechsschimmelgasse 21 kürzlich vorgelegt hat. Hemayat bietet dort ein Betreuungszentrum für Krieg- und Folterüberlebende aus über 50 verschiedenen Ländern aus aller Welt.
Von den Klientinnen und Klienten waren 56 Prozent männlich und 44 Prozent Frauen. Der Großteil aller Personen – 607 – war zwischen 30 und 49 Jahren alt. 170 Minderjährige wurden betreut. Von den 1.441 Betreuten waren 474 Menschen aus Afghanistan, 235 aus Tschetschenien und 213 aus Syrien. Insgesamt konnten 19.064 Betreuungsstunden geleistet werden. Zum Vergleich: ein Jahr vorher, 2021, waren es noch 15.936 Stunden gewesen.
Einblicke in die Arbeit des Vereins
Neben den Zahlen und Fakten gibt der Jahresbericht 2022 auch Einblicke in die Traumatherapie-Arbeit des Vereins: von erster Psychoedukation im Abklärungsgespräch, über Alltagserleichterung durch psychiatrische Abklärung, schnelle Entlastung durch Kriseninterventionen bis hin zur langfristigen dolmetsch-gestützter Einzelpsychotherapie.
Den ganzen Bericht gibt es hier.
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