Dreikönigsschwimmen
Eisbrecher: Sturz in die Ybbs

- Ein Bild, bei dem einem schon beim alleinigen Anblick kalt wird: Die mutigen Teilnehmer in der Ybbs.
- Foto: Gerald Mevec
- hochgeladen von Sebastian Puchinger
Beim Dreikönigsschwimmen gingen rund 30 Schwimmer in die kalte Ybbs, um ein Zeichen zu setzen.
AMSTETTEN. Bei einer Wassertemperatur von knapp drei Grad würden sich wohl nur die wenigsten von uns ins kühle Nass wagen. Noch dazu, wenn auch die Außentemperatur im unteren Bereich liegt. Ach ja, und die Landschaft ist mit Schnee bedeckt. Trotzdem trauen sich jedes Jahr etliche scheinbar kälteresistente Schwimmer beim traditionellen Dreikönigsschwimmen in die Ybbs. In diesem Jahr waren es um die 30 Teilnehmer.
Ein wichtiger (kalter) Tag
Gerald Mevec ist der Organisator des jährlichen Events, kurz vor dem Beginn der Veranstaltung erklärt er voller Freude: "Wir haben noch viel zu tun, und die Arbeiten sind im vollen Gange. Ich freue mich sehr, auch in diesem Jahr mit dem Dreikönigsschwimmen ein Zeichen zur Erhaltung der Ybbs setzen zu können."
Ernster Hintergrund
Weit zurück, im Jahr 2006, entwickelte die Bürgerinitiative "pro ybbs" zusammen mit dem WWF ein Konzept mit Vorschlägen zur Wiederherstellung und Instandhaltung der Ybbs. Einige Punkte konnten bereits verwirklicht werden, wie zum Beispiel die an der "Hausmeninger Ybbsschleife", dort wurden nämlich Jungfische mit einem hohen Bestand des besonders seltenen Strömers festgestellt, oder auch "Doislau", das ist ein herrliches Naherholungsgebiet in der Stadt. Außerdem konnte mit dem "Amstettner Knie" mehr Hochwasserschutz für die Amstettner gewährleistet werden.
Die Ybbs blüht auf
Auch Projekte konnten verwirklicht werden, so sind zum Beispiel neue Nebenarme, Schotterbänke und Fischwanderhilfen entstanden. In Winklarn konnte eine Steigerung des Fischbestandes auf das Zehnfache erreicht werden! Damit ist eine Basis zur Regeneration gelegt. Die Projekte an der Ybbs sollen fortgesetzt werden. Um dieses Zeichen zu setzen, haben sich die mutigen Schwimmer auch heuer wieder in die eiskalte Ybbs gestürzt. Doch nicht nur 30 Schwimmer wagten sich ans Ybbsufer, auch zwischen 150 und 200 Zuschauer trotzten den eisigen Temperaturen und feuerten die Teilnehmer an. Für wärmende Getränke wurde übrigens natürlich gesorgt.



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