Amstettner können bald im Urnenhain ruhen
AMSTETTEN. Um einer sich ändernden Bestattungskultur und dem Wunsch vieler Bürger Rechnung zu tragen plant die Stadtgemeinde im nordöstlichen Teil des Friedhofs Krautberg die Errichtung eines Urnenhains.
"Damit soll ein weiterer pietätvoller Rahmen für die Beisetzung unserer Verstorbenen geschaffen werden“, erklärte Bürgermeisterin Ursula Puchebner gemeinsam mit Stadträtin Friederike Scholler bei der Vorstellung des Projektes.
„Aufgrund geänderter Lebens- und Glaubensumstände werden Urnenbeisetzungen immer häufiger gewünscht. Urnengräber können freier gestaltet werden und sind weniger pflegeintensiv, mit dem neuen Urnenhain wollen wir diesen Gesichtspunkten Rechnung tragen und einen neuen Weg bei der Friedhofsgestaltung gehen“, stellen die Kommunalpolitikerinnen fest.
Auch Baumbestattungen
Der neue Urnenhain wird 650 m² groß sein und sich um einen Einsegnungsplatz im Zentrum gruppieren. Bestattungen sind in Urnensäulen aus Stahl und in Urnengräbern aus Stein möglich.
Wer will kann aber auch friedlich unter einem Baum verrotten und in ihm quasi weiterleben. Unterhalb des Urnenhains werden um mehrere große Findlingsteine zwei Baumgruppen gepflanzt. Sie sollen auch Baumbestattungen ermöglichen.
Diese Begräbnisstellen sollen völlig naturbelassen bleiben: mit Efeu bedeckt, nicht gekennzeichnet und nach der Bestattung nicht mehr sichtbar. Die Angehörigen erhalten aber einen genauen Lageplan. Auf einer extra eingerichteten gemeinsamen Gedenkstätte können Namenstafeln angebracht werden.
Mit den Bauarbeiten für den Urnenhain soll im Mai 2014 gestartet werden. Die Fertigstellung ist bereits für Herbst 2014 geplant. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Friedhofsverwaltung der Stadtgemeinde Amstetten, Tel.: 07472/609-7016 DW oder 7017 DW.
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