Wilde Schätze
Brāmberi, die süß - saftige Nascherei im Garten
AMSTETTEN. Kennen sie die Brämberi? Diese schwarze, süß - saftige Nascherei die in vielen Gärten und an Wegrändern wächst?
Der Name Brombeere, kommt vom althochdeutschen Wort „brāmberi“, was so viel wie Dorngebüschbeere bedeutet. Wobei Brombeersträucher eigentlich keine Dornen, sondern Stacheln haben.
Beeren die keine Beeren sind
Am liebsten wächst die Brombeere an Waldrändern, auf Lichtungen und natürlich in Gärten.
Es gibt allein in Europa mehr als 2000 verschieden Arten von Brombeeren. Es gibt Brombeeren die wintergrün sind – das heißt, sie behalten ihr Laub auch im Winter- und solche, die im Herbst ihre Blätter fallen lassen.
Brombeeren sind Kletterpflanzen, die bis zu 3m hoch werden. Ihre Blütezeit geht von Mai bis August. Die meist fünfblättrigen Blüten sind weiß und manchmal auch rosarot.
Die Beeren selbst sind sauer bis süß, vitaminreich und gehören zu den sogenannten Sammelsteinfrüchten. Sind im botanischen Sinne also keine Beeren.
Die wilde Verwandte der Brombeere ist übrigens die "Kratzbeere". Manch einer kennt sie auch unter dem Namen "Ackerbrombeere". Sie wächst gerne in Auen, Fluss und Bachbetten. Die Kratzbeere schmeckt nicht so intensiv wie die Brombeere.
Nicht nur die Früchte sind lecker
Doch nicht nur die Früchte kann man essen. Auch die Blätter der Brombeere sind sehr wertvoll. Sie wirken blutreinigend, blutstillend, harntreibend und schleimlösend. Man kann aus ihnen Tee kochen oder eine Tinktur ansetzen. Am besten sammelt man die Blätter zwischen Juni und September.
Den Tee kann man bei Durchfall, Sodbrennen oder Fieber trinken. Er hilft aber auch gut bei Blasenentzündungen und Entzündungen der Mundschleimhaut.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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