Wilde Schätze
Die heilsamen Kräfte des Roten Sonnenhuts
AMSTETTEN. Überall sieht man ihn blühen in Gärten, Kreisverkehren und Gartenanlagen. Die meisten sehen im roten Sonnenhut eine wunderschön blühende Zierpflanze, dabei ist der rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) so viel mehr als das.
Der Igel unter den Blumen
Der Sonnenhut kommt ursprünglich aus dem Norden Amerikas und wurde dort schon von den Ureinwohnern für Wunden und Infektionskrankheiten verwendet. Außerdem opferten sie den Sonnenhut ihren Göttern in magischen Ritualen.
Er ist auch unter einigen anderen Namen bekannt. Zum Beispiel Igelkopf, Kegelblume oder auch Kleine Sonnenblume oder Rudbekie Der Sonnenhut gehört zu den Korbblütlern und wächst am liebsten auf sandigen Böden, wo er eine Höhe von bis zu 120 Zentimetern erreichen kann.
Den Namen hat der Sonnenhut vom lateinischen Wort für Igel, „Echinos“ ab. Vielleicht deswegen, weil die Blüten des Sonnenhuts ein wenig an die Stacheln eines Igels erinnern.
Vermehrung weißer Blutkörperchen
Der Sonnenhut hat viele heilsame Kräfte. Er hat zum Beispiel eine entzündungshemmende Wirkung, weswegen er oft als Erkältungsmittel empfohlen wird.
In Wahrheit hilft der Sonnenhut kaum noch, wenn die Erkältung erst einmal ausgebrochen ist. Man sollte ihn lieber vorab zur Immunstärkung verwenden. Denn der Sonnenhut hat die Eigenschaft die weißen Blutkörperchen zu vermehren, was automatisch zu einer Stärkung des Immunsystems führt. Seine antibakterielle und schmerzstillende Kraft hilft aber gut bei Hautinfektionen. Hier kann man ihn als Salbe oder aber Umschlag anwenden.
Man kann aus dem Sonnenhut auch gut Tee`s machen und Tinkturen ansetzen. Dazu verwendet man die gesamte Pflanze. Die Wurzeln sammelt man im Frühjahr oder Herbst. Das Kraut selbst, erntet man am besten, wenn es frisch erblüht ist. Man kann allerdings auch den Bienen und Insekten einen Gefallen tun und warten, bis der Echinacea beinahe verblüht ist.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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