KULTURFAHRT - Auf den Spuren von Carlone, Labyrinthen und Klosterlikör …
Reihe „Glaube – Schöpfung – Kultur“
Mit allen Sinnen wollen wir an diesem Tag Kunst, Kultur, Natur und Gemeinschaft bewusst erleben:
Pfarrkirchen mit den berühmten Carlone-Fresken und original erhaltener Loreto-Kapelle
Labyrinthdorf Hofkirchen mit 4 Labyrinthen
Pfarrkirchen
Kloster Engelszell
Reisebegleitung: Josef Penzendorfer
Sa, 24. Sept. 2011
Bus-Fahrtpreis:
bis 29 Pers.: max. € 25,- / ab 30 Pers.: max. € 22,- / ab 40 Pers.: max. € 17,-
Mindestteilnehmer/innenzahl: 25 Personen
Weitere Leistungen:
Führung in Pfarrkirchen, Erklärung des Labyrinths der Verwandlung,
Eintritt u. Klosterführung (mit Likörprobe) in Engelszell + Organisationsbeitrag:
Euro 10,-
Möglichkeit zum Mittagessen in Engelhartszell – Gasthof „Zum goldenen Schiff“
Abfahrt: 6.30 Uhr, Gemeindeamt Seitenstetten / Rückkunft ca. 20.30 Uhr
Zustiegsmöglichkeiten in Weistrach, St. Peter/Au, Seitenstetten, Wolfsbach, Haag, St. Valentin, Linz
Anmeldung unter 07477/42885-17 erforderlich bis 12. Sept. 2011
Ein interessantes, umfassendes, ja bereicherndes Ausflugserlebnis wünschen Ihnen/dir das BildungsZentrum St. Benedikt
sowie Reisebegleiter Josef Penzendorfer
Pfarrkirchen
Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im romanischen Stil errichtet. Das Aufatmen nach dem Sieg über die Türken, der frische Lebensmut und der wirtschaftliche Aufschwung der Jahre nach 1683 führten zur völligen Erneuerung der Kirche. Der ganze Kirchenraum wird geprägt durch die Ausmalung Giovanni Carlones, der mit seinen Mitarbeitern sowohl die Bilder als auch die Stuckmalerei angefertigt hat. Die Barockisierung ist großteils von der Familie Carlone durchgeführt worden. Die Gestaltung der Pfarrkirche lehnt sich an die des Passauer Domes an, bringt aber auch Neues. Das hervorstechendste Merkmal ist, dass auch der Stuck der Kirche gemalt ist (stucco finto), was es im österreichischen Raum bis zu dieser Zeit nicht gegeben hat und überhaupt eine neue Stilrichtung jener Zeit darstellt.
Während vielerorts Loretokapellen – mehr oder weniger getreue Nachbildung des "Heiligen Hauses" von Loreto – schon längst in andere Arten von Kapellen umgewandelt oder gänzlich aufgelassen worden sind, ist diese Kapelle noch im ursprünglichen Stil erhalten. Die Schwarzen Madonnen der Loretokapellen sind als gegenreformatorische Propaganda im 17. Jahrhundert in Böhmen, Österreich und Bayern weit verbreitet gewesen.
Labyrinthdorf Hofkirchen
Für die drei Labyrinthe in Hofkirchen wurden wunderschöne Plätze mit Tradition und besonderer Bedeutung ausgewählt; daraus ergaben sich auch die speziellen Themen. Ein Labyrinthweg verbindet die drei Labyrinthe, man kann in ihre unmittelbare Nähe aber auch mit dem Bus fahren. Freilich besteht für gehfreudige Wanderer an diesem Vormittag auch die Möglichkeit, einen Wegabschnitt zu Fuß zurückzulegen.
§ Aufbrechen, sich auf den Weg machen beim Labyrinth der Begegnung
Menschen sind wie Pilger: neugierig, offen, vielleicht unruhig und/oder voller Erwartung … Im achtsamen Gehen durch das Labyrinth der Begegnung hören die Wanderer in sich hinein, spüren ihrem Körper nach und nehmen mit allen Sinnen die Schönheit und Dichte des Raumes wahr.
§ Inne halten – zur Ruhe kommen – sich stärken im Labyrinth der Einkehr
Beim Eingang zum Labyrinth liegen Feldsteine in verschiedenen Größen. Man nimmt einen Stein mit und legt ihn irgendwo im Labyrinth ab. (Was lasse ich zurück, wovon verabschiede ich mich?). So verändert sich das Labyrinth mit jedem neu hinzugelegten Stein, jede/r Besucher/in hinterlässt seine/ihre persönliche Spur. In unmittelbarer Nähe des Steinlabyrinths erreichen wir das Emmersdorfer Bründl, eine Kapelle in einer Waldlichtung. Die Quelle wird als "Augenwasser" geschätzt – Symbol für aufmerksames Schauen und innere Klarheit.
§ Ankommen – Neuanfang beim Labyrinth der Verwandlung
Bei den Drei Linden wird auf die ehemalige Bedeutung des Ortes als Gerichtsstätte und seine Verwandlung hingewiesen. Im Erleben dieses Platzes als Kraftort wird bewusst: Veränderung ist möglich, Verwandlung kann heilsam sein. Beim gemeinsamen Sitzen im Labyrinth der Verwandlung besteht die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Der Weg zu den Mitmenschen (Weg der Liebe) wird bewusst gemacht.
Trappistenkloster Engelszell
Stift Engelszell, einziges Trappistenkloster Österreichs, wurde 1293 gegründet und hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Die Stiftskirche mit ihrem 76 m hohen Turm ist eine der stilistisch reinsten Rokoko-Kirchen in Österreich. Sie wurde 1754 bis 1764 erbaut und ist mit wertvollen Kunstwerken von Johann Georg Üblher, Joseph Deutschmann und Bartolomeo Altomonte ausgestattet. Nach einer Beschädigung wurde die Lang¬hausdecke 1957 mit einem Gemälde von Prof. Fritz Fröhlich in eindrucksvoller Weise neu gestaltet. Charakteristisch für die Trappisten war/ist eine strenge Askese, vor allem in Form von Schweigen und Buße. Im Laden an der Klosterpforte gibt es (trotzdem) Engelszeller Klosterlikör, Engelszeller Trappistenkäse u.a.m. zu kaufen.
Schlögener Schlinge
Zwischen Passau und Linz, bei Schlögen, ändert die Donau ihre Richtung und beschreibt eine 180°-Schleife. Dort wollen wir diesen Tag gemütlich ausklingen lassen.
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