Pfarrkirche bald in neuem Glanz
RENOVIERUNG / Die Innenrenovierung der Pfarrkirche Wolfsbach schreitet zügig voran; Altarweihe durch Weihbischof Anton Leichtfried am 16. Oktober.
WOLFSBACH / Anfang Mai hat in Wolfsbach die umfassendste Innenrenovierung der Pfarrkirche seit der Regotisierung im Jahr 1908 begonnen. Dabei galt es den Altarraum auf die nach dem 2.Vatikanum erneuerte Liturgie abzustimmen. Zukünftig werden sich daher ein neuer Volksaltar und auch Ambo aus italienischem Kalkstein in das neugotische Ensemble eingliedern. Beidseitig wird ein zweireihiges Gestühl vorwiegend für Ministranten und Liturgie Mitgestaltende zur Verfügung stehen.
Alle Gottesdienstbesucher dürfen sich über um 12 Zentimeter erweiterte Sitzabstände in den barrierefrei umschreitbaren Kirchenbänken freuen. Im Altarraum wurden eine spätgotische Sitz- sowie eine Sakramentsnische entdeckt; beide sind inzwischen restauriert. Auch zwei barocke Priestergrüfte, ein Beinhaus unter der Sakristei sowie die Fundamente eines mittelalterlichen Vorgängerbaus kamen zum Vorschein. „Diese Arbeiten machten auch sichtbar, dass es im Boden des Presbyteriums schon um 1750 bei der Barockisierung zu Eingriffen gekommen ist, weswegen jene Bestattungen, die zu den erhaltenen mittelalterlichen Grabsteinen gehören, nicht mehr gefunden werden konnten“, erklärt Stiftshistoriker und Pfarrer von Wolfsbach, Mag. Pater Jacobus Tisch.
Seit Ende Juli ist die Kirche nach Verputz- und Malarbeiten vom Gerüst befreit, auch das neue Natursteinpflaster ist verlegt. Eingebaut wurde auch eine neue Warmwasser-Bankheizung – in machen Bereichen ergänzt durch eine von Fernwärme gespeiste Wand- und Fußbodenheizung. Zudem wurden Elektroinstallationen und Lautsprecheranlage erneuert.
Ab der Altarweihe durch Weihbischof Dr. Anton Leichtfried am 16. Oktober kann sich die Gottesdienstgemeinde wieder in einer Kirche versammeln, die in neuem Glanz erstrahlt.
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