Sprenggranate im "Ofenloch"
Sprengkörper im Naturjuwel gefunden, nach zweitem Weltkrieg wurden Granaten "entsorgt".
OPPONITZ. Eine 7,5 cm lange Sprenggranate aus der Zeit des zweiten Weltkrieges wurde in Opponitz aufgefunden. Arbeiter der Wildbachbegehung entdeckten das Kriegsrelikt in der dicht verwachsenen Natur in der Nähe des Ofenlochs.
Das aufgefundene Kriegsrelikt lag in einem unwegsamen und steil abfallenden Gelände beim sogenannten "Moorreith."
Durch die Unterstützung des Grundstückbesitzers Gottfried Blamauer wurde die Bergung des Sprengkörpers wesentlich erleichtert. Als er von der Polizei erfuhr, dass eine Bombe auf seinem Grund gefunden wurde, brachte er die Beamten der Polizeiinspektion Hollenstein sowie zwei Beamte des Entminungsdienstes mit seinem allradbetriebenen Mähtrac zur Fundstelle. "Der Entminungsbeamte hat gleich gesehen, dass die gefundene Granate ungefährlich ist und hat sie gleich mitgenommen", so ein Polizeibeamter aus Hollenstein.
Die Strecke, auf der der Radweg entstehen soll, führt durch das Gebiet, in dem wahrscheinlich noch mehrere Kriegsrelikte verstreut liegen.
"Nach dem Krieg wurden hier Waggons mit Granaten hergebracht, um sie in die Luft zu jagen," erzählt Landwirt Gottfried Blamauer über die Fundstelle. Es seien dabei aller Wahrscheinlichkeit nach nicht alle explodiert.
"Es wird sicher das Gebiet noch abgesucht, zur Sicherheit der Bauarbeiter", verspricht der Opponitzer Bürgermeister Leopold Hofbauer.
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