Netzwerkadministration oder im Deutschunterricht
Ukrainischer Schüler zu Gast an der HLW Haag

Pavlo Makhnevetskyi (rechts) und Tobias Haberl (4HB) drücken nun gemeinsam die Schulbank. | Foto: HLW Haag
  • Pavlo Makhnevetskyi (rechts) und Tobias Haberl (4HB) drücken nun gemeinsam die Schulbank.
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  • hochgeladen von Eva Dietl-Schuller

Pavlo Makhnevetskyi, 16 Jahre, ist nach seiner Flucht aus der Ukraine aktuell Schüler der HLW Haag. Damit ist er einer von rund 1500 Schüler:innen aus der Ukraine, die in einer Schule in Niederösterreich am Unterricht teilnehmen können.

HAAG. Ein ukrainischer Schüler besucht seit knapp einem Monat die HLW Haag. Pavlo Makhnevetskyi ist 16 Jahre alt und mit seinen Angehörigen nach Österreich geflüchtet. Mit dem Auto konnten sie ihre Heimat verlassen, kamen bis zur moldawischen Grenze und von dort, mit einigen Schwierigkeiten verbunden, mit dem Bus nach Österreich. In Haag fanden er und seine Familie Unterkunft.
Dass er nun die HLW Haag besucht, liegt zum einen daran, dass er in der Nähe wohnt und zum anderen, dass er viel Gutes über die Schule gehört hat, was seine bisherigen Erfahrungen bestätigen: „In your school there are many teachers, who are able to explain things in an interesting way, even to people who only partially understand German.”

Zwei verschiedene Jahrgänge

Pavlo unterstreicht damit das nötige Feingefühl und Verständnis der Lehrer:innen hinsichtlich seiner sprachlichen Herausforderungen. Auch Schulleiter Reinhold Meyer ist um den Gastschüler bemüht: „Pavlos Situation ist nicht einfach, er musste vieles in seiner Heimat zurücklassen. Wir wünschen ihm alles Gute und dass sich die Situation für ihn positiv entwickelt.“
In der Schule ist Pavlo gut angekommen. Er betont, die Menschen in Österreich seien sehr hilfsbereit und er fühle sich gut betreut. Das beweist unter anderem auch sein Sitznachbar Tobias Haberl, Klassenkamerad im 4. Jahrgang, der den Neuankömmling im Unterricht tatkräftig unterstützt, unter anderem, wenn es um die Deutschkenntnisse geht. „We always speak about different things and sometimes he teaches me new german words”, erzählt Pavlo.
Derzeit ist der ukrainische Gast in zwei verschiedenen Jahrgängen untergebracht und nimmt mittels maßgeschneiderten Stundenplans am Unterricht teil, etwa in Officemanagement, Netzwerkadministration oder im Deutschunterricht. „In general I like everything, but it is possible to do more breaks”, stellt Pavlo fest und sieht zwischen den Unterrichtstunden Potential für mehr Pausen. In seiner Schule in der Ukraine beginnt der Unterricht erst um 9 Uhr und es gibt maximal 7 und nicht wie in der HLW Haag bis zu 10 Unterrichtseinheiten. Außerdem dauern die Sommerferien 3 Monate. Den Fachbereich der Ernährungswirtschaft und das Fach Religion kennt er als Unterrichtsgegenstände nicht. In der Ukraine besucht Pavlo ein Gymnasium, dessen Schwerpunkte Sprachen und Geschichte sind. Auf die Frage, was er sich wünscht, meint Pavlo ganz bescheiden: „At the moment I have no wishes, I like everything.“

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