Gutschrift von 852.699 Euro

Zahlreiche AK-Mitglieder aus dem Bezirk nutzten das Angebot, sich im Rahmen der Steuersparwoche in Amstetten von den AKNÖ-Experten beim Steuerausgleich helfen zu lassen. Das Vorjahresergebnis wurde deutlich übertroffen.
BEZIRK. „Viele Arbeitnehmer scheuen alles, was mit Steuern zu tun hat und lassen viel Geld auf der Straße“, so AKNÖ-Vizepräsident Markus Wieser. Rund 300 Mio. Euro seien es österreichweit jährlich, die zu viel eingebracht werden.

Mehr abschreiben als man glaubt
„Man kann mehr von der Steuer abschreiben als die meisten glauben“, so Wieser. So gibt es Geld für Häuslbauer ebenso wie für Beschäftigte, die unter 12.000 Euro im Jahr verdienen, und Alleinverdiener.
„Wir informieren unsere Mitglieder, was sie von der Steuer abschreiben können“, so AKNÖ-Steuerexpertin Elisabeth Holub und nennt als weitere Beispiele nachgekaufte Schulzeiten, Ausgaben für Bewerbungsgespräche, Weiterbildungskurse oder den beruflich genutzten Computer.Ebenso können die Fahrkosten zum Arbeitsplatz und Kinderbetreuungskosten von der Steuer abgesetzt werden, jedoch nur in Form von Freibeträgen, die sich nach der Höhe des Gehalts richten. Hier kommt Kritik von Vizepräsident Wieser, der ein Modell mit steuerlichen Absetzbeträgen fordert, welches den Beziehern niedriger Einkommen etwas bringt. „Derzeit muss man außerdem selbt in Aktion treten, um Geld zurück zu bekommen“, so Wieser weiter und plädiert für eine automatische Refundierung.
Seit mittlerweile acht Jahren bietet die AKNÖ flächendeckend mit ihrer Steuerrückholaktion Unterstützung bei der Arbeitnehmerveranlagung. Nach einer Terminvereinbarung wird mit einem AKNÖ-Steuerexperten der Steuerausgleich gemacht und an das Finanzamt übermittelt. Die Gutschrift ist sofort ersichtlich.
1.251 Termine wurden heuer für die Steuersparwoche in Amstetten vergeben.
„Es freut mich, dass unser Service so gut angekommen ist“, so Bezirksstellenleiter Robert Schuster. Mit einem Betrag von 852.699 Euro an Steuergutschriften wurde das Ergebnis vom vergangenen Jahr (733.000 Euro) deutlich übertroffen.
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