Das Leben feiern

Friedensgruß beim Benefiz-Gottesdienst anlässlich des Down-Syndrom-Tages | Foto: Ebner
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  • Friedensgruß beim Benefiz-Gottesdienst anlässlich des Down-Syndrom-Tages
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BENEFIZMESSE / Abt Petrus Pilsinger feierte anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages einen Festgottesdienst in der Stiftskirche.

„Angenommen sein, wie wir sind!“ – So eröffnete Abt Petrus Pilsinger am 18. März in der Stiftskirche die 3. Benefizmesse zum Down-Syndrom-Tag, im Rahmen derer im Besonderen die Potenziale jener Menschen in den Blickpunkt gerückt werden sollten, die manches vielleicht langsamer tun, aber im Empfinden von Gefühlen manch anderem überlegen sind. Und in seiner Ansprache verstärkte er diese Aussage noch, indem er betonte, dass Jesus sich genau jener vermehrt annimmt, die ein Defizit in einem Bereich des Lebens aufweisen: „Das Leben ist lebenswert, wenn wir geliebt sind und lieben können!“, ergänzte der Seitenstettner Abt. Liebevolle Zuwendung wurde überhaupt in der bis auf den letzten Platz besetzten Stiftskirche spürbar – im Vortrag eines Liebesliedes, in der von einem Ensemble des Musikvereins Wolfsbach unter Daniela Schirghuber dargebotenen Musik, in der gemeinsamen Feier des Gottesdienstes, an dem auch Diakon Friedrich Schuhböck teilgenommen hatte. Die Herzen aller berührte zudem der Text „Ich bin so, wie ich bin!“ aus dem Leben eines vom Down-Syndrom betroffenen Menschen, der ja ohnehin das Allermeiste genauso wie viele andere empfinden und tun kann, sich aber nichts mehr wünscht, als so angenommen zu sein, wie er eben ist.

Tolles Engagement einer betroffenen Mutter

Hinter all dem steht die Wolfsbacherin Maria Schirghuber – selbst betroffene Mutter, die sich zum Ziel gesetzt hat, auch durch diesen Gottesdienst einer breiten Gesellschaft bewusst zu machen, dass es Berührungsängste, Vorurteile und Unsicherheiten zu überwinden und Verantwortung zu übernehmen gilt, auch wenn es manchmal schwierig erscheint: „Für das Mensch-Sein gibt es keine Norm, Mensch sein bedeutet, verschieden zu sein! Diese Menschen leben in keiner traurigen Welt, strahlen vielmehr oft pure Lebensfreude aus. Im Prinzip ist selbstbestimmtes Leben möglich, Barrieren haben nur wir im Kopf!“ Ein entschiedenes Ja zu einem Menschen sagen zu können, mag mitunter selbst für Eltern herausfordernd sein, schenke aber auch viele schöne unvorhersehbare Momente des Glücks.

Unterstützung gibt Kraft

Einmal im Monat stärken sich die Mütter von Down-Syndrom-Kindern gegenseitig bei einem Stammtisch am Wachtberg, nun dürfen sie sich auch über eine am Ende des Gottesdienstes durch Bürgermeister Johann Spreitzer überreichte Spende von Landesrat Stephan Pernkopf freuen, wie überhaupt der gesamte Erlös an Geldmitteln als Sachspende an das Wohnheim der Lebenshilfe Haag gegeben wird. Bei Kaffee und Kuchen im Benediktussaal und Stiftsgang fand die würdevolle Feierstunde seine Fortsetzung, wo der verständnisvolle Umgang miteinander in vielen Begegnungen spür- und erlebbar wurde.

Wo: Stiftskirche, Seitenstetten auf Karte anzeigen

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