Gestatten Sie, Helga aus Kematen – oder: Wie ein Algendrink aus dem Ybbstal Deutschland erobert
Für die drei Produzentinnen Reante Steger, Ute Petritsch und Annelise Niederl-Schmidinger läuft's rund: Ihr Algendrink HELGA startet durch. Abgefüllt wird er in Kematen an der Ybbs von "Ferdl" Litzellachner.
KEMATEN. Flasche um Flasche läuft am Laufband vorbei, wird gefüllt, verschlossen und verpackt. Wo ansonsten Apfel- und Birnensaft abgefüllt werden, geht es heute um ein dunkelgrünes Getränk mit schickem Namen: HELGA. Und Helga wird aus Algen gemacht.
Das Erfinder-Trio Renate Steger, Ute Petritsch und Anneliese Niederl-Schmidinger startet mit Helga gerade so richtig durch. "Wir sind nun in allen Nordsee-Filialen in Österreich und Deutschland vertreten", erzählt Renate Steger Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, die sich die Abfüllung des grünen Wundergetränks in Kematen genauer anschauen wollte.
Diesen Arbeitsschritt übernimmt nämlich das Familienunternehmen Litzellachner, das regional für seine diversen Säfte bekannt ist. Doch mit Algen hatte man hier bislang nichts zu tun. "Mal was Neues", sagt Juniorchef Ferdinand – mittlerweile der Sechste, der diesen Namen trägt.
"Ein gutes Beispiel für Zusammenarbeit in Niederösterreich", lobt Bohuslav, die sich eine Helga-Variante mit weniger Kohlensäure wünschen würde. "Das ist ein Problem, ohne Kohlensäure hält das Getränk einfach viel kürzer", muss Anneliese Niederl-Schmidinger diese Hoffnung fürs erste leider zerschlagen. Details zum Produktionsablauf sieht man demnächst auch im Wissensmagazin "Galileo" auf Pro7, das vor Ort einen Film gedreht hat. Und wie soll's mit Helga weitergehen? "Wir arbeiten am Ausbau der Produktpalette, aber mehr können wir nicht verraten", sagt Ute Petritsch.
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