Geburtstag und Rückschau im Arnulf Rainer Museum
- figurative Darstellung mit transparenten Übermalungen
- Foto: Moerk
- hochgeladen von Daniela Mörk
BADEN. Im Arnulf Rainer Museum in Baden gibt es ein doppeltes Jubiläum zu feiern - zum Einen den 90.Geburtstag des Künstlers und zum Anderen das 10 jähriges Bestehen des Museums. Arnulf Rainer erhielt drei hochrangige Auszeichnungen, darunter das Silberne Komturkreuz. Einst war Arnulf Rainer ein Enfant terrible in der Gesellschaft als er als Aktionist in den 1950er tätig war. Heutzutage ist er als einflussreicher Maler mit internationaler Bedeutung nicht mehr wegzudenken. Besonders bekannt wurde er durch seine Übermalungen, wobei er auf das oft reduziert wird und viele seinen Reichtum an vielfältigen Themen und Techniken gar nicht kennen. Es gibt auch fein gestaltete surreale Zeichnungen von ihm, die sein OEuvre von einer anderen figurativen Seite zeigen. Die aktuelle Ausstellung "REVUE" präsentiert eine Rückschau auf Rainers Schaffen. Gezeigt werden auch die noch nie ausgestellten Rundbilder, die man Tondi nennt. Sie sind aus den 80er Jahren. Bei diesen runden Gemälden fällt es besonders schwer ein Oben und ein Unten zu erkennen. Die runde Form hat spielerische Elemente und beinhaltet die Idee der Ewigkeit. Bei den schwarz übermalten Bildern geht es um das Thema der Auslöschung und der Verneinung des Dargestellten. Diese für Rainer typische Technik thematisiert die Gräueltaten des 2.Weltkrieges. Er bezieht mit seiner Kunst Opposition zu faschistischen Ideologien. Für ihn ist in vielen düsteren Themen die Realität nicht mehr abbildbar somit geht er den Weg des Abstrakten. (kunsthistorische Beschreibungen von Kurator Helmut Friedel)
Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.