Meine Rosarote Hochzeit
Vergangene Woche gastierte die „Neue Bühne Wien“ in Baden im Theater am Steg und in der Kulturszene Kottingbrunn. Marcus Strahl inszenierte die wunderbare Komödie „Meine Rosarote Hochzeit“ von Gerhard Bitton und Michael Munz.
KOTTINGBRUNN/BADEN (VON GERHARD MALY). Wenn zwei Männer heiraten, ist das ja für heutige liberale Menschen keine Seltenheit – eher ungewöhnlich ist aber, wenn diese Männer keineswegs dem gleichen Geschlecht zugetan sind. Der Grund ist einleuchtend: Henri de Sacy „bekennender Junggeselle“ mit beträchtlichem Damenverschleiß, hat von seiner sittsamen Lieblingstante schwer geerbt. Allerdings mit einem Pferdefuß: Er muss heiraten und mindestens ein Jahr durchhalten; ein Rechtspfleger ist bestellt, dies auch regelmäßig zu überprüfen.
Sein Anwalt Norbert ist findig: Da im Testament nichts von einer Frau steht, überreden die beiden Henris skurrilen und besten Freund Dodo, seines Zeichens erfolgloser Autor und Schauspieler, zur Eheschließung.
Alles so weit so gut – bis Henris aristokratischer Papa Edmont de Sacy und Henris heimliche Flamme Sylvie auftauchen. Das Chaos nimmt seinen Lauf…
Die französische Komödie „Le gai marriage“ hatte vor nicht allzu langer Zeit seine sensationelle Uraufführung im Théâtre des Nouveautés Paris, steht seitdem in Frankreich, Deutschland und Italien auf allen Spielplänen und ist nun erstmals in Österreich angekommen. Eine herrliche, pralle, klassische Verwechslungs-Komödie, mit witzigen Dialogen, präzisen Pointen und perfektem Timing, ein rosaroter Albtraum zur köstlichen Unterhaltung des Publikums.
In Zeiten wie diesen war das Publikum von diesem sehr lustigen Stück begeistert.
Es spielten: Leila Strahl, Leopold Dallinger, Martin Gesslbauer, Reinhard Hauser und Oliver Hebeler der nicht nur mich sehr begeisterte.
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