Das war der Schwimmende Salon 2022
Philipp Hochmair sprang ins kühle Nass
Liz Taylors Sprung. Philipp Hochmair beendete mit einer Stifter-Performance und einem Sprung ins Wasser den „Schwimmenden Salon” 2022.
BAD VÖSLAU. Als „Liz Taylor des Schwimmenden Salons” kündigte Festivalintendantin Angelika Hager den „Salonista” der ersten Stunde, Philipp Hochmair, an, der den krönenden Abschluss der heurigen Saison am Donnerstag, 25. August, bildete.
Hochmair entschied sich bei seiner Performance für die Stifter-Erzählung „Der Hagestolz”, „weil der Text sehr viel mit meiner Biografie zu tun hat: ein Mann auf der Suche nach seiner Identität und einer Vaterfigur.” „Elektrohand Gottes”-Bandmitglied Jörg Schittkowski lieferte den Sound zur Story eines eingefleischten Junggesellen, der von seinem Oheim auf einer Insel festgehalten wird, ehe er dann doch heiratet.
Wie immer sprang Hochmair, diesmal im Bühnen-Overall, in das Grüne Becken im Thermalbad Vöslau, ein obligates Ritual, mit dem er verlässlich seine Auftritte im Vöslauer Thermalbad beendet.
„Es war das erste Mal, dass wir Stifter mit Jörgs düsterem Soundtrack kombinierten, ein Experiment, das hier in Vöslau Premiere feierte”,
so Hochmair,
„der Ort hat etwas ganz Besonderes, hier nahmen viele meiner Performances ihren Anfang.”
Vor den Dreharbeiten zu der ORF/ARD-Serie „Blind ermittelt” erholte sich Hochmair noch in der „Künstlerkabane” im Föhrenwald des Thermalbades, die den Protagonisten des Salons für Proben und Entspannung dient.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge
Eine erfolgreiche Saison mit vier ausverkauften Vorstellungen, über 2500 Besuchern und Stars wie Caroline Peters, Harald Schmidt, Stefanie Reinsperger, Armin Wolf und Michael Maertens ging am Freitag zu Ende.
„Mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge”,
so Hager,
„man ist erleichtert, dass alles so gut lief, das Publikum zufrieden nach Hause ging, aber auch ein wenig melancholisch, weil die Salon-Familie jetzt wieder auseinander geht.”
Das war der Schwimmende Salon 2022:
- 30. Juni: „Kunst” von Yasmina Reza: Christoph Grissemann, Michael Maertens & Armin Wolf
- 7. Juli: „Der Mann, der vor Lachen weinte” von Frédéric Beigbeder: Caroline Peters & Harald Schmidt
- 28. Juli: „Krieg und Liebe” - Briefe von Simone de Beauvoir, Alma Mahler, Marlene Dietrich, Ernest Hemingway, Jean-Paul Sartre: Stefanie Reinsperger & Max Simonischek
- 4. August: „Kaputt in Hollywood” - Texte von Charles Bukowski: Claudius von Stolzmann & Kimberly Rydell (Text und Gesang)
- 18. August: „Madame Bovary” von Gustave Flaubert: Alma Hasun & Anna Starzinger ( Text und Cello ) & Roland Koch
- 25. August:: „Der Hagestolz” von Adalbert Stifter: Philipp Hochmair mit Sounds und Beats Jörg Schittkowski („Elektrohand Gottes”)
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