Aktionstage gegen die Welpen-Mafia
Der illegale Welpenhandel ist ein Millionengeschäft für die Hunde-Mafia aus dem Osten. Auf der Strecke bleiben die gequälten Tiere, auch die neuen Besitzer zählen zu den Verlierern.
Mit einer großangelegten Kampagne will Niederösterreichs Tierschutz-Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) auf die schrecklichen Folgen der nach wie vor beliebten Käufe direkt aus dem Kofferraum aufmerksam machen. "In muffigen Kellerlöchern" würden die "Hündinnen einen Wurf nach dem anderen produzieren und ihre Pein an ihre hilflosen Welpen in der frühen Prägephase weitergeben". Dann würden "die Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt und gelangten mit gefälschten Papieren illegal in Kofferräumen nach Mitteleuropa." 20 bis 30 Prozent würden unterwegs sterben, "viele kommen krank und schwach an und werden auf Hinterhöfen billigst verscherbelt." Ein junger Rassehund bei einem seriösen niederösterreichischen Züchter kostet laut Waldhäusl-Aussendung etwa 400 bis 1200 Euro, er sei dann geimpft, gechippt, entwurmt und mit Impfpass ausgestattet.
Nun will Innenminister Herbert Kickl eine großangelegte Initiative der FPÖ gegen die Welpen-Mafia und gegen skrupellose Einzeltäter unterstützen und schickte die Polizei an, verstärkt nach Welpenhandel zu fahnden.
Am 25. August und am 1. September werden die heimischen FPÖ-Funktionäre im Bezirk Flugblätter zum Thema "Welpentraum statt Kofferraum" verteilen. Im Bezirk Baden komme der illegale Handel weniger oft an als in grenznahen Gebieten, betonte Nationalratsabgordneter Peter Gerstner aus Bad Vöslau bei einer Pressekonferenz.
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