Als Resi ‘s Hackl zur Hülf’ holte!
KOTTINGBRUNN. Wie schon in den vergangenen Jahren macht das Stationstheater von Theaterfink in der Kulturszene Kottingbrunn Station. Diesmal mit dem Stück „Abschiedslied der zum Tode verurteilten Theresia K**“. Gespielt wurde im Schlossareal und am angrenzenden Kirchenplatz.
Theresia Kandl, geboren 10. Juni 1785 war eine außergewöhnliche und aufmüpfige Schönheit. Eine verbotene Liebschaft, ein uneheliches Kind und eine erzwungene Ehe später fand ihr turbulentes Leben ein jähes Ende. Als erste und einzige Frau wurde sie an der Hinrichtungsstätte „Spinnerin am Kreuz“ im Alter von nur 23 Jahren wegen Mordes an ihrem Gatten öffentlich gehängt.
Das inspirierte Schriftsteller, Dichter und Journalisten noch 100 Jahre lang. 210 Jahre später folgt theaterfink ihrem kurzen Dasein und taucht dabei in eine Zeit ein, in der Frauen von Selbstbestimmtheit und Entfaltung nur zu träumen wagten.
Historische Kriminalakten und Schriften zu Theresias Fall sowie zur damaligen Mädchenerziehung bilden das Fundament für Inszenierung und Text. Das Ergebnis ist eine Montage, die unweigerlich zu humorvollen Szenen führt und gleichzeitig erschreckend aktuell ist.
Nicht nur das Thema, sondern auch die Präsentation der Aufführung in Form des Stationstheaters, dass an verschiedenen Plätzen stattfindet begeistert. Und natürlich auch die großartigen Darsteller.
Kommendes Wochende – 14. & 15. August – können Sie dieses fantastische Theaterstück noch einmal in der Kulturszene Kottingbrunn ab 20 Uhr zu sehen.
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