Aus dem Leben von Pendler Gerhard
LEOBERSDORF/BEZIRK BADEN. Gerhard Tschakert wohnt in Leobersdorf und pendelt täglich von dort zu seinem Arbeitsplatz in der Kaserne Zwölfaxing. Für unsere LeserInnen berichtet er in den kommenden Wochen über Pendler-Leid und (falls vorhanden) Pendler-Freud.
Auto, Öffi, E-Bike?
Im Besonderen stellt der geschäftsführende Gemeinderat und Obmann des Infrastrukturausschusses in Leobersdorf seine Erfahrungen als Auto-, Öffi und E-Bike-Pendler auf seinem Arbeitsweg einander gegenüber. Die Strecke, die er dabei täglich zurückzulegen hat, beträgt 37 Kilometer mit dem Auto in eine Richtung, auf dem Fahrrad nur 31 Kilometer, mit dem Zug ca. 55 Kilometer.
Sein Pendler-Dasein teilt der 58-Jährige mit tausenden anderen, die aus dem Bezirk Baden täglich an Arbeitsorte außerhalb des Bezirks fahren müssen. Konkret pendeln täglich etwa 50.000 Personen aus dem Bezirk aus und rund 30.000 ein, die Tendenz ist ständig steigend.
"Ich will wachrütteln"
Das Motiv für sein Selbstexperiment? "Es ist nicht 5 vor sondern 5 nach 12. Ich will nicht auf mein persönliches Problem aufmerksam machen, sondern für alle Pendler und Pendlerinnen sprechen. Wenn man davon ausgeht, dass die Pendlerzahlen weiter wachsen - prognostiziert ist ein Wachstum von 4 Prozent - kann man sich vorstellen, was sich in den nächsten Jahren abspielen wird. Dringendes Handeln ist erforderlich - das zeigt mein Experiment in jedem Fall, so viel will ich schon verraten."
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