Bauarbeiter stürzte in Brunnenschacht

Foto: Stefan Schneider / BFK Baden
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Zu einer dramatischen Rettungsaktion kam es in den Dienstagnachmittagsstunden des 09. Dezember 2014 in Baden. Ein Mitarbeiter eines Vermessungsunternehmens stürzte in einen über 6m tiefen Brunnenschacht.

Zwei Mitarbeiter eines Vermessungsbüros waren gerade mit Vermessungsarbeiten auf einem unbewohnten Grundstück am Badener Mitterberg im Ortsteil Weikersdorf beschäftigt, als sich gegen ca. 16 Uhr der Vorfall ereignete. Sie befanden sich gerade am oberen Teil des schon sehr zugewachsenen Grundstückes, als plötzlich sein Kollege im Boden verschwand. Eigentlich wäre es der letzte Vermessungspunkt gewesen, erzählte der andere Mitarbeiter den Einsatzkräften. Zum Unglückszeitpunkt hatte bereits die Dämmerung eingesetzt und sein Kollege übersah in der Dunkelheit den offenen Brunnenschacht, als er plötzlich abstürzte. Sofort alarmierte der zweite Mitarbeiter die Rettungskräfte.

Über die Feuerwehrbezirksalarmzentrale Baden wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Baden Weikersdorf, die auch über eine Höhenrettungsgruppe verfügt, zu einer Person in Notlage alarmiert. Das Notarztteam des Roten Kreuz Baden sowie eine Streife der Stadtpolizei Baden wurden ebenfalls zum Unfallort entsendet. Um rasch zu den Verunfallten am Grundstück zu gelangen, musste von den Feuerwehreinsatzkräften eine Schiebeleiter von der Straße aus in Stellung gebracht werden. Denn zusätzlich erschwerend kam noch hinzu, dass sich dieser hintere Teil des sehr großen Grundstückes, ca. 3m tief vom eigentlichen Straßenniveau befindet. Zum Glück war der abgestürzte Vermesser ansprechbar, jedoch aber vermutlich schwer verletzt. Zügig wurde sämtlich benötigtes Material für die Rettung des Verunglückten zur Einsatzstelle transportiert. Direkt über den offenen Brunnenschacht wurde von den Feuerwehreinsatzkräften ein Dreibein mit einem Abseilgerät (Rollgliss) in Stellung gebracht. Nach Absprache mit dem Notarzt entschied man sich, einen der Feuerwehrleute zu den Verunglückten abzuseilen. Mittels eines Rettungsgeschirr konnte dann der Verunfallte aus dem Brunnenschacht befreit werden. Umgehend wurde er dann von den Rettungskräften bzw. dem Notarzt bereits direkt neben der Absturzstelle zur Erstversorgung übernommen. Nun galt es dann noch die Rettung über die ca. 4m hohe Grundstücksmauer auf die Straße weiter vorzubereiten. Dazu wurde die Schiebeleiter weiter ausgezogen und in einem flacheren Winkel an der Mauer in Stellung gebracht. Noch während der Rettungsaktion aus dem Brunnenschacht wurde von weiteren Feuerwehrleuten zusätzliches Sicherungsmaterial für die weitere Rettung des Verletzten vorbereitet bzw. aufgebaut. Nach Abschluss der ersten Stabilisierung und Schmerztherapie des Verletzten durch den Notarzt, konnte der weitere Abtransport auf die Straße mittels einer Rettungswanne (Schleifkorbtrage) der Feuerwehr über die vorbreitete Schiebeleiter vorgenommen werden. Nach bereits einer knappen ¾ Std konnte der Verletzte bereits in das Notarztfahrzeug zur weiteren Versorgung eingeladen werden.

Hier zeigte sich das absolut perfekte Zusammenspiel aller drei Einsatzorganisationen (Feuerwehr, Rettung und Polizei). Jeder Handgriff saß einfach perfekt und in Teamarbeit konnte der Einsatz professionell abgewickelt werden. Der Verunglückte wurde mit dem Notarztwagen in ein Unfallspital transportiert. Die Freiwillige Feuerwehr Baden Weikersdorf stand mit 4 Fahrzeugen über eine Stunde im Einsatz.
http://www.bfkdo-baden.com

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