"Beethoven spürbar machen"

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BADEN. "Wir denken ja nie an die Musiker, obwohl wir selbst praktische Musiker sind - die Werke stehen immer im Mittelpunkt." Das sagt Prof. Eduard Melkus, Badener Musik-Experte und großer Beethoven-Kenner.
Im Rahmen der Badener Beethoventage 2014 - von 29. August bis 14. September - versucht er nun, in Zusammenarbeit mit Kulturreferat der Stadt und Dr. Otto Brusatti, auch die Person Beethoven "spürbar" zu machen. Vorträge und Diskussionen rund um Beethoven (1770 - 1827), einen der ganz großen Badener, sowie interessante Konzerte sollen dazu beitragen.
Prof. Melkus präsentierte vorige Woche ein hochkarätiges Programm und verriet auch einige "Schmankerl" aus dem Leben des berühmten Komponisten. "Beethoven war ein Revolutionär, der sich durchaus einen Spaß daraus machte, gekrönte Häupter zu brüskieren. Als Napoleon zum Kaiser gekrönt wurde, hat er ja bekanntlich aus Wut den ersten Teil seiner Heroika zerrissen." Dazu schmunzelt Hans Gerd Ramacher, Leiter der Kulturabteilung: "Ich freue mich auf die Beethoventage, die heuer unter dem Motto Beethoven vor 200 Jahren stehen. Denn es wird schön sein, die Konzertbesucher zu beobachten, wie sie beseelt da sitzen und davonschweben, weil sie auch etwas von der Person des Musikers erfühlt haben."
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