Bienenseuche in Tattendorf aufgetreten
STEINFELD (mar). Zusätzlich zu den Neonicotinoiden im Saatgut haben die Bienen im Steinfeld jetzt auch noch mit der Amerikanischen Faulbrut zu kämpfen. Diese Krankheit greift die Nachkommenschaft der Bienen an. Ein Fall von Faulbrut ist in Tattendorf aufgetreten und erforderte umgehendes Handeln.
Drei Kilometer im Umkreis
Von der Bezirkshauptmannschaft Baden wurde ein Sperrbezirk im Umkreis von drei Kilometern um den betroffenen Bienenstock markiert. Für alle Imker innerhalb dieses Gebiets besteht Meldepflicht. "Es gibt ja auch viele private Imker", erklärt Peter Stampfl von der Gemeinde Tattendorf die Maßnahme. Die Bienenvölker aller dieser Imker werden genau auf eine eventuelle Erkrankung kontrolliert.
Worte des Imkers
Der Sperrbezirk umfasst auch Oberwaltersdorf. Hier ist der Imker Friedl Landauer ansässig. Er nahm die Nachricht von der Faulbrut gelassen hin: "Das Besondere an der Krankheit ist nicht, dass sie so sehr gefährlich ist, sondern dass die Erreger 50 Jahre lang überleben und die Faulbrut so ansteckend ist. Ein verantwortungsbewusster Imker verwendet deshalb keine gebrauchten Stöcke und Geräte. Wenn die Faulbrut aber auftritt, gibt es wirksame Maßnahmen zur Sanierung. Die Seuche bedroht die Bienenvölker in keinster Weise in ihrer Existenz - nicht so, wie die Neonicotinoide!"
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