Aigen
Dank an alle Helfer, die nach dem vermissten Christian R. suchten

- Christian R. war mit seinem Behindertenfahrzeug vermisst.
- Foto: privat
- hochgeladen von Mirjam Preineder
Die Tochter von Christian R. bedankt sich im Namen der ganzen Familie bei allen, die sich an der Suche nach ihrem Vater beteiligt haben.
BEZIRK BADEN. Christian R. ist seit einem Schlaganfall vor 18 Jahren auf ein Behindertenfahrzeug angewiesen. Seine größte Freude ist es, jeden Tag mit diesem Fahrzeug in der Region herumzufahren. Bei jedem Wetter ist er so unterwegs, und viele Menschen im Bezirk Baden kennen ihn, auch wenn er sich kaum verständigen kann, freut er sich, wenn er gegrüßt wird.
Als Christian R. am Samstag, 9. September von seiner Ausfahrt nicht nach Hause kam, begann die Suche nach ihm. Zu Mittag wurde er zuletzt gesehen. Da er Diabetiker ist, war die Suche besonders dringend, damit er sein Insulin bekommt. Er kann auch nicht selbst von seinem Behindertenfahrzeug steigen. Leider war der GPS-Tracker kaputt und somit konnte er nicht geortet werden.
Großangelegte Suche
Während Feuerwehr und Polizei mit einem Großaufgebot, inklusive Polizeihubschrauber, Wärmebilddrohne und zehn Feuerwehren suchten, startete die Tochter einen Suchaufruf über Facebook.
Sie berichtet:
"Unglaublich viele Menschen haben sich privat an der Suche beteiligt. Viele sind mit ihrem Hund raus, und haben auf den Waldwegen nach ihm gesucht. Manche waren in der Nacht sogar zwei und auch fünf Stunden unterwegs, um ihn zu suchen."
Die Familie war beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Menschen, sie spürten, dass die Menschen zusammenhalten, wenn es darauf ankommt. Auch Reiter haben angeboten, sobald es hell wird, sich an der Suche zu beteiligen.
Entscheidender Hinweis kam über Facebook
Schließlich kam der entscheidende Hinweis über Facebook, dass er in der Region Enzesfeld/ Aigen gesehen wurde. Deshalb wurde die Suche von der Region Bad Vöslau-Leobersdorf, in der er vermutet wurde, Richtung Enzesfeld-Aigen verlegt.
Die Tochter bedankt sich auch ganz besonders beim Feuerwehrkommandanten von Enzesfeld, Michael Hebesberger, der nicht aufgegeben hat und die Suche koordinierte. Am 10. September gegen 3:30 kam dann die erlösende Meldung, Christian R. wurde unversehrt gefunden. Er steckte mit seinem Fahrzeug in einem Schlammloch. Die Feuerwehr brachte ihn zur Untersuchung ins Krankenhaus, barg sein Fahrzeug und reinigte es sogar.
Abschließend sagt die Tochter:
"Jetzt müssen wir eine Lösung finden, wir überlegen ein Gefährt mit einem zweiten Sitz anzuschaffen, damit er nicht alleine unterwegs ist. So kann er weiterhin hinaus. In den Wald zu fahren ist sein einziger Lebensinhalt. Ein herzliches Danke an alle, die sich an der Suche beteiligt haben. Es war unglaublich berührend, wie viele private Helfer mitgesucht haben."
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