Industrie/4 Festival
Der rote Hirsch bringt viel Kultur
56 Projekte mit insgesamt 143 Einzelveranstaltungen an 40 Orten (darunter vier Schulprojekte) umfasst das Industrie/4 Festival unter dem Motto „Sichtweise“ vom 17. Mai bis 14. Juli.
KOTTINGBRUNN/INDUSTRIEVIERTEL. „Kultur gibt viel Kraft, sie stärkt die Identität, macht stolz auf die Heimat und ist ein Grundnahrungsmittel unserer Gesellschaft, Regionalkultur im Speziellen ist die kulturelle Nahversorgung in unseren Regionen, Orten und Gemeinden“, zeigte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung des „Industrie/4 Festivals“ im Schloss Kottingbrunn begeistert.
Erstes Projekt „Verstecktes Herz
Eine Hauptplatz-Reanimation“ mit Bildern, Performances, Texten und Musik in Bad Fischau-Brunn am 17. Mai. Am selben Tag starten auch in Pfaffstätten „In the Head of Giants. Zu Gast bei Giganten“, eine vier Meter hohe begehbare Skulptur (bis 27. Juni), die Fotoausstellung „Wüsterhallen & Loftlinx“ in Pitten (bis 7. Juli mit der Premiere des Films „Aus dem Blick einer Ruine" bei der Finissage) und in Mödling „Komm, reden wir“, eine Porträt-Ausstellung in Bahnhöfen, die in Folge bis 12. Juli auch in Bad Vöslau, Wiener Neustadt und Baden zu sehen sein wird.
Ebenfalls ab 17. Mai – und jeweils bis 14. Juli - belebt die Lichtinstallation „Leuchtturm Berndorf“ den denkmalgeschützten Wasserturm von Berndorf, eröffnet.
„Ein bunter Weg“
neue Perspektiven in der Vienna AirportCity in Schwechat, lassen „Taktile Graffitis“ in Gablitz tastbare Graffitis im öffentlichen Raum be-greifen und präsentiert „Intelligente Kunst am Kanal“ in Laxenburg/Biedermannsdorf und Gumpoldskirchen KI-basierte Transportwege der Netztechnologie. Ab 18. Mai erzählt „Hexnfeia“ mit Dialekttexten und -liedern in Wiener Neustadt, Thernberg, Kottingbrunn, Trattenbach und Mödling die Geschichte der 1671 in Wiener Neustadt als Hexe verbrannten Afra Schick.
„Es flirrt“ heißt es ab 18. Mai in Bad Vöslau, wo bis 30. Juni künstlerisch gestaltete Heurigen-Tafeln auf Antworten von Vorbeigehenden warten. Am 18. Mai wird auch im zentralen Kreisverkehr von Pottendorf die Installation „Aus jeder Richtung“ enthüllt. Ab 22. Mai erklingt in den Seniorenheimen von Bad Vöslau, Pitten, Mödling, Scheiblingkirchen und Pottendorf „Musik im Ruhesitz“. Eine Ausstellung ist auch „Sichtweise | Reflexion“, die vom 23. Mai bis 9. Juni im Schloss Bad Fisch-Brunn Kinder der Volksschule Mitgliedern der Wiener Neustädter Künstlervereinigung begegnen lässt. Künstliche und menschliche Intelligenz wiederum treffen am 24. und 25. Mai in der Oper „Performing Utopia“ von alien productions im Symposion Lindabrunn aufeinander. Ab 24. Mai sucht die Theaterperformance „Love Me Tinder! Die Nacht der einsamen Herzen“ in Kottingbrunn und Bad Vöslau nach dem Rezept für die Liebe. „Stücklweis“ werden am 25. Mai in Kirchberg am Wechsel Stücke lokaler Musikerinnen und Musiker gespielt. Musik der Kindheit einst und heute lässt ein „Generationenkonzert“ am 26. Mai in Baden hören. Mit „Wie siehst du das?“ bringen Schulkinder der Volksschule Traiskirchen am 27. Mai ihre Erlebnisse, Träume und Gedanken zum Leben im Ort auf die Bühne.
600 Millionen investiert
Mikl-Leitner zeigte sich auch stolz darauf, dass es gelungen sei, Niederösterreichs Profil als Kulturland von nationaler und internationaler Akzeptanz zu stärken. Dafür habe man in den letzten Jahrzehnten 600 Millionen Euro investiert – aber nicht nur in Leuchtturmprojekte, genauso wichtig sei die Regionalkultur für die und mit den Menschen in den Regionen: „Hier beim ‚Industrie/4 Festival‘ sind es über 500 Kulturschaffende und rund 2.500 Ehrenamtliche, die dafür sorgen, dass für die Menschen direkt vor ihrer Haustüre Kultur spürbar und erlebbar wird. Das gibt Halt und Orientierung in der gesamten Region“.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.