Eine Halle, 37 Gemeinderäte, zwei Zuschauersektoren (mit Umfrage)

37 Gemeinderäte füllen einen Veranstaltungssaal
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BAD VÖSLAU. Zwei Zaungäste schauen durch das Fenster zum Eingang der Thermenhalle. "Na, übertreiben die nicht a bisserl?" sagte der eine zum anderen. Tatsächlich überrascht das neue "Setting" der Vöslauer Gemeinderatssitzung aufgrund seiner Dimensionen: Der Veranstaltungssaal, der früher einmal Faschingssitzungen, Konzerte oder Sportereignisse mit hunderten Teilnehmern und Gästen fasste, ist für Corona in der "dritten Welle" gerade mal groß genug, um 37 Gemeinderäten und ihren Zuschauern Platz zu bieten. Jeder Mandatar auf einem eigenen Tisch, in korrekten zwei Metern Abstand. Die Stadträte haben ein Mikrofon am Tisch, "normale" Gemeinderäte müssen zum Rednerpult, das nach jedem Beitrag desinfiziert wird. Der Stadtamtsdirektor muss zwecks Vorlegen von Unterlagen zu den einzelnen Gemeinderäten sehr weite Wege zurücklegen.

Zwei Sektoren

Neu auch die zwei Sektoren für Zuhörer: Für Nicht-Getestete gab es Sessel im Parterre und einen eigenen Zugang in den Saal, sie mussten auch am Sitzplatz FFP2-Maske tragen. Besucher mit Negativ-Test durften auf die Galerie und dort am Sitzplatz die Maske abnehmen. Die meisten kamen aber mit dem Negativ-Test oder nutzten das Test-Angebot in der Thermenhalle, das bis kurz vor Sitzungsbeginn offen hatte. Getestete und Nicht-Getestete hatten auch unterschiedliche WCs zur Verfügung. Eine "ungute Separierung" der Bevölkerung in zwei "Klassen" erkannte allerdings niemand der von uns Befragten. Manche sahen dieses Setting sogar als Möglichkeit, später einmal Nicht-Getesteten/-Geimpften trotzdem Zugang z.B. ins Kino zu gewähren, also eigene Bereiche für sie zu schaffen.

71 Positive, Inzidenz: 404

Am Sitzungstag, dem 25. März, gab es laut Rathaus-Post in der 12.000 Einwohnerstadt Bad Vöslau 71 positiv Getestete (Inzidenz: 404). Insgesamt nutzten bislang 16.000 Personen das Gratis-Testangebot in Bad Vöslau, 400 Freiwillige nahmen in Bad Vöslau 25.600 Testabstriche vor, berichtet Sozialstadträtin Anita Tretthann.

Sollen Getestete und Nicht-Getestete (Geimpfte und Nicht-Geimpfte) zukünftig besser voneinander separiert werden, etwa beim Einkaufen oder im Kino?
37 Gemeinderäte füllen einen Veranstaltungssaal
Die meisten Zuschauersessel für Nicht-Getestete blieben leer
Der Platz für die "Getesteten": auf der Galerie
Unterschiedliche Wege für Getestete und Nicht-Getestete
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