Hirschwang a.d. Rax (mit Fotogalerie)
Feuerwehrleute aus dem Bezirk unterstützen beim großen Waldbrand

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Seit nun schon über eine Woche kämpfen hunderte Einsatzkräfte gegen einen über 100 Hektar großen Waldbrand im Bezirk Neunkirchen an. Der Brand war Montagmittag, am 25. Oktober 2021, im Waldgebiet von Hirschwang a.d. Rax ausgebrochen.

BEZIRK BADEN. Auch an die 380 freiwillige Einsatzkräfte von 30 Feuerwehren aus dem Bezirk BADEN standen insgesamt, ab Mittwoch dem 28. Oktober, mehrere Tage lang, im Rahmen des Katastrophenhilfsdienst, im Löscheinsatz und unterstützen die örtlichen Feuerwehren. Dabei kam täglich jeweils ein ZUG vom Katastrophenhilfsdienst, auch KHD kurz genannt, von der KHD Bereitschaft Baden, der sich aus mehreren Einheiten verschiedener Feuerwehren zusammensetzt, zum Einsatz.

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Eine Schicht vor Ort zog sich jeweils über 24 Stunden lang. Die Ablöse der insgesamt fünf eingesetzten KHD-ZÜGE aus unserem Bezirk erfolgte immer am Nachmittag. Zusätzlich versahen auch einige Mitglieder von Stab der Bereitschaft und des Bereitschaftskommandos ihren Dienst. Auch das Großtanklöschfahrzeug (GTLF 8.000l Wasser) der FF Furth/Triesting unterstützte bei den unzähligen Wassertransporten, sowie die Sonderdiensteinheit von der Wald- und Flurbrandbekämpfung, Gruppe Bezirk Baden vom ZUG SÜD mit Mitgliedern von der FF Enzesfeld, FF Lindabrunn und FF Hirtenberg war einige Tage bei den direkten Löscharbeiten im Waldgebiet rund um Hirschwang a.d.Rax im Bezirk Neunkirchen tätig.

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Die fünf eingesetzten KHD Züge, bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren Mitterndorf, Unterwaltersdorf, Landegg, Oberwaltersdorf, Deutsch-Brodersdorf, Schranawand, Baden-Leesdorf, Baden-Stadt, Baden Weikersdorf, Groisbach, Klausen-Leopoldsdorf, Tribuswinkel, Günselsdorf, Schönau a.d Triesting, Tattendorf, Großau, Leobersdorf, Bad Vöslau, Berndorf-Stadt, Lindabrunn, Ödlitz, Neusiedl, Pottenstein, Nöstach, Veistau, St.Veit a. Triesting, Trumau, Oberwaltersdorf, Pottendorf und Siegersdorf hatten vorwiegend die Aufgabe während ihrer 24-Stunden Schichten mit Tragkraftspritzen (TS) Wasser entweder aus dem Schwarza-Fluss anzusaugen und über Relaisleitungen mehrere Großtanklöschfahrzeuge bei der Riegelstellung an der B127 im Bereich Höllental zu pumpen, oder standen im Einsatzabschnitt Friedhof Haarberg im Pumpeinsatz, wo sie die eingesetzten Trupps der Waldbrandgruppen laufend mit Wasser versorgten.

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Über Nacht bestand ihre Aufgabe Verteidigungslinien zu errichten, um ein Übergreifen der Flammen in andere nicht betroffene Gebiete zu verhindern. Das heißt es mussten auch breite Schneisen in den Wald geschlagen werden. Jede Menge Glutnester wurden durch aufkommenden Wind immer wieder neu entfacht und lösten neue Brände aus. Die direkte Brandbekämpfung durch Bodentrupps im Waldgebiet und die Brandbekämpfung mit Hubschraubern, sowie Löschflugzeugen von der Luft aus, musste bei Dunkelheit täglich eingestellt werden. Steinschlag und herabstürzender brennende Baumteile, sind hier die besondere Gefahr für die Einsatzkräfte am Boden.

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Auch in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober entfachte aufkommender Wind im Waldbereich ein Feuer, dass sich rasch ausbreite. Daher wurden drei Gruppen vom Dienst an der Schwarza herausgelöst und für eine direkte Brandbekämpfung mit Löschrucksäcken und Waldbrandgerätschaften ausgestattet. Es sollte dann eine besonders herausfordernde Aufgabe für unsere Kräfte werden, die ihnen mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ihr Ziel war nämlich eine Feuerstelle am sogenannten Jägersteig. Dort galt es einen schon bestehenden Wundstreifen, im trockenen mit Laub bedeckten steilen Waldboden, zu verbreitern, um das Überspringen des Feuers weiter talabwärts zu verhindern. Nur um überhaupt einmal dort hinzugelangen „mussten wir einen 45-minütigen, schweißtreibenden, Aufstieg samt der kompletten Ausrüstung über sehr steiles Gelände bewältigen“, berichtete einer der Feuerwehrleute. Die anschließende Arbeit im extrem steilen Gelände, bei enormer Hitze, ganz dicht bei den Brandherden übertraf die Anstrengung des Aufstieges noch einmal bei weitem, so das ernüchternde Resümee. „Jedoch das Erfolgserlebnis den Auftrag erfüllt zu haben, machte dann einiges wieder wett!“

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Nach einem nochmals kräfteraubenden Abstieg gegen 4 Uhr, konnten dann zumindest für zwei Stunden eine Pause eingelegt werden. Da die 24 Stunden Schicht noch lange nicht zu Ende war, wurde der 4. ZUG bereits in der Früh der „schnellen Eingreiftruppe“ zugewiesen und ein Stellungswechsel vollzogen um einige Häuser zu schützen, falls diesen der Waldbrand gefährlich nahegekommen wäre.

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Für eine zweite 24 Stunden-Schicht zu Allerheiligen wurde ein ZUG unserer KHD Bereitschaft zwar voralarmiert, jedoch gelangten dann die weiteren 30 freiwilligen Feuerwehreinsatzkräfte mit 9 Fahrzeugen nicht mehr zum Einsatz.

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Zum Zeitpunkt der Berichterstellung war der Waldbrand trotz massivem Einsatz von Bodenkräften, auch aus anderen Bundesländern und Luftunterstützung durch das Bundesheer mit mehreren Hubschraubern samt Löschbehältern, sowie zwei Spezial Löschflugzeuge aus Italien und weitere Schwerlasthelikopter aus dem In- und Ausland, noch nicht beendet.

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Seitens des Bezirk Baden waren diese Woche insgesamt fünf KHD ZÜGE der Bereitschaft Baden mit einigen Offizieren vom Bereitschaftskommando, Einsatzkräfte vom Sonderdienst Wald- und Flurbrandbekämpfungseinheit, sowie einem 4-tätigen durchgehenden Einsatz des Großtanklöschfahrzeuges der FF Furth a. d. Triesting mit insgesamt knapp 380 Feuerwehrleuten im Waldbrandeinsatz.

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