Fotofestival feiert 50 Jahre Mondlandung - Menschen erinnern sich
BEZIRK BADEN. Am 20. Juli jährt sich zum 50. Mal der Jahrestag der ersten Mondlandung. Legendär wurden Neil Armstrongs Worte "Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit". Um 3.56 Uhr mitteleuropäischer Zeit betrat er gemeinsam mit Buzz Aldrin im Zuge der Apollo 11 Mission der NASA als erster Erdbewohner den Mond.
Faszinierend bis heute
Auch 50 Jahre danach hat die Mondlandung nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Das Fotofestival La Gacilly Baden widmet deshalb dem Jahrhundertereignis am kommenden Wochenende einige hochkarätige Vorträge (siehe Box unten). Denn die Fotos, die damals vom Mond auf die Erde kamen, gelten immer noch als bedeutendste Fotos des 20. Jahrhunderts.
Und das alles live im Fernsehen!
"Wie alle, die das damals mitverfolgt haben, weiß ich genau, wo ich war", erinnert sich auch La Gacilly-Festivalpräsident Lois Lammerhuber. "Ich war 15, daheim in St. Peter/Au, und im Wohnzimmer, wo wir gebannt auf den Bildschirm unseres Schwarzweiß-Fernsehers blickten." 50 Jahre später ist Lammerhuber noch immer überzeugt: "Etwas Größeres hat es nie gegeben. Ich würde sofort hinfahren, wenn eine solche Reise angeboten würde, selbst wenn sie mit einem Risiko verbunden wäre."
Nicht alle sind dieser Meinung. Beim Spaziergang durch den Doblhoffpark kommt unsere Reporterin Elisabeth Rosenbichler mit einigen Menschen über die Mondlandung ins Plaudern. Das Ehepaar Krmicek aus Wien etwa hält einen Alltourismus für "echt unsinnig". An die Mondlandung im Fernsehen und Moderator Peter Nidetzky können sich beide gut erinnern. "Unsere Tochter war damals zwei Jahre alt und wir hatten schon ein TV-Gerät."
"Keinen Müll ins All schießen!"
Auch Prof. Antonia Kollar hatte damals schon einen Fernseher. "Ich bin sicher, dass alles wirklich stattgefunden hat", erzählt sie. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass all die Bilder, die Quarantäne der Astronauten, die Untersuchungen ihrer Körperreaktionen nicht Fakt sein sollten." 50 Jahre danach möchte sie allerdings, dass die Wissenschaftler sich mehr um den Umweltschutz auf der Erde kümmern sollen und dass das Weltall keine Müllhalde wird.
Alfred Gajdosik aus Guntramsdorf hat schon 1969 nicht so richtig an die Landung auf dem Mond geglaubt. "Wie konnten die Astronauten gehen und wie sind sie wieder zur Raumkapsel zurückgekommen? Woher haben sie den Startantrieb für die Rückkehr bekommen?"
Die Mondlandung hat aber auch viele Fans, die damals noch lange nicht auf der Welt waren: Sie alle können am Sonntag, 21. Juli, von 15 - 20 Uhr im Talentecampus Hernstein (Aigner Str. 10) alles selbst entdecken, was es über die Mondlandung zu wissen gibt. Und La Gacilly Baden bietet Vorträge, die viele Aspekte dieses epochalen Ereignisses beleuchten.
Vorträge im Rahmen von La Gacilly Baden
Alle Vorträge sind im Arnulf Rainer-Museum und beginnen um 19 Uhr. Eintritt ist immer frei. Nähere Infos auf der Website von La Gacilly Baden.
19. Juli: Andrea Buck & Fritz Franz Vogel "Leonardo Lunatic": 50 Jahre Mondlandung, 500. Todestag von Leonardo da Vinci.
20./21. Juli: Denis Pellerin, Hermine Raab "Mondlandung in 3D von Brian May", Europapremiere
22. Juli: Werner Gruber (Physiker, Ex-Science-Buster): "Waren wir am Mond - oder doch nicht?"
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