Max Reinhardt Foyer am 3. und am 24. April
Gastspiele: DIE GRÖSSERE HOFFNUNG und DIE TROERINNEN
Zwei weitere Male gastiert das Landestheater Niederösterreich dann im April an der Bühne Baden: Am 3. April wird Ilse Aichingers DIE GRÖSSERE HOFFNUNG als Theaterfassung mit Musik gezeigt. In ihrem einzigen Roman, der 1948 als Wiedergeburt der österreichischen Literatur gefeiert wurde und bis heute als Jahrhundertwerk gilt, hat die Autorin ihre eigene Jugend in Wien zur Zeit des Nationalsozialismus verarbeitet. Regisseurin Sara Ostertag, die sich mit ihren bildstarken Inszenierungen im In- und Ausland einen Namen gemacht hat, erntete mit dieser Uraufführung überschwängliche Kritiken.
Am 24. April steht mit Euripides‘ DIE TROERINNEN ein Meisterwerk auf dem Spielplan, das nicht nur 400 Jahre vor Christus entstanden ist und einen zentralen Stoff der griechischen Mythologie verhandelt, sondern auch die Sicht der Frauen ins Zentrum stellt. Doch die übrig gebliebenen Frauen beklagen nicht ihr eigenes Schicksal, sie klagen an und berichten über die maßlose Zerstörung einer einst blühenden Stadt. Sind Auseinandersetzungen und Gewalt göttlicher Wille oder menschliches Versagen? Und wie überleben die nachkommenden Generationen? Regisseurin Sláva Daubnerová befragt in ihrer Inszenierung die titelgebenden Figuren für die Gegenwart: Welche Spuren von Konflikten prägen sich tief in die Geschichte von Familien und Regionen ein? Wann endet ein Krieg wirklich, und was kommt danach?
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