Eine Aufgabe für die nächste Stadtregierung
Gemeinderat verschiebt den Parkdeckplan im Schlosspark

- Die "Vision" der Liste Flammer, ein Parkdeck im Schlosspark (grüne Fläche neben Tennisplatz) zu bauen, wurde am 12. Dezember "verschoben". Die Pläne dafür seien zu wenig konkret, nicht in ein Gesamtkonzept eingebunden, und nicht mit Anrainern abgesprochen, meinte die Opposition.
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- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BAD VÖSLAU. Schwere Bedenken äußerten alle Oppositionsfraktionen gegen den Plan der Liste Flammer, am Rand des Schlossparks (Asphaltschützenplatz) ein Parkdeck mit Zu- und Ausfahrt Richtung Edgar Penzig Franz-Straße zu bauen. Der freie Gemeinderat (und Neos-Kandidat) Gregor Kasulke informierte das Publikum anhand eines Zettels über den eher vagen Stand der Fakten und sprach von einer "Trägerrakete ohne Plan": Das Parkdeck soll etwa 100 x 18 m werden mit ca. 100 Stellplätzen und ca. 7 - 8 m hoch. Baukosten 1,2 Millionen (bereits für 2020 budgetiert). Grünen-Stadträtin Eva Mückstein schlug ins selbe Horn: "Es braucht endlich ein Gesamtkonzept über Parkräume und Verkehrsmaßnahmen. Politisch-ethisch wäre es außerdem korrekt, die Anrainer einzubeziehen." VP-Stadtrat Lielacher und SP-Stadtrat Wallner wollen das Parkdeck überhaupt lieber im Bereich Bahnstraße/Vöslauer Abfüllanlage sehen.
[marker]Plötzlich Zeitdruck?[/marker]
"Wenn wir nicht mit einem Parkdeck beginnen, brauchen wir gar nicht weiter am Zentrum planen", sieht Bgm. Christoph Prinz Zeitdruck und fordert: "Wir müssen was tun!" Da gabs aber Konter von Stadtrat Lielacher: "Jetzt in der 22. Gemeinderatssitzung in dieser Zusammensetzung auf Horuck zu sagen 'Wir müssen langsam was tun', zählt für mich nicht. Warum jetzt und nicht schon längst?" Auf Antrag der Grünen wurde der Punkt abgesetzt. Das City-Konzept wird damit auf die nächste Gemeindeführung "vertagt". "Mit der Verbauung des Tremelhofareals haben wir zentralen Parkraum leider verschenkt", trauerten nach der Sitzung auch die Bürger Peter Selb und Ingrid Rubel in Wortmeldungen einer vergebenen Chance zur Stadtentwicklung nach.
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