Land Niederösterreich fördert Instandsetzung des jüdischen Friedhofs in Baden
Landeshauptfrau Mikl-Leitner: Verantwortung für jüdische Geschichte
Für die Instandsetzung des jüdischen Friedhofs in Baden werden Maßnahmen zur zweiten Sanierungsetappe gesetzt. Die Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung auf Vorschlag von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner einer Förderung in Höhe von 286.028,80 Euro zugestimmt. „Baden war Mitte der 1930er Jahre die drittgrößte jüdische Gemeinde Österreichs, gleich nach Wien und Graz. Mit dem Erhalt des Friedhofs als bedeutendes kulturelles Erbe übernehmen wir Verantwortung für jüdische Geschichte in Niederösterreich“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Der jüdische Friedhof in Baden wurde 1873 errichtet und in den Folgejahrzehnten immer wieder erweitert. Hier fanden Angehörige des mosaischen Glaubens vorwiegend der Bezirke Baden und Pottenstein, aber auch solche, die bei Kuraufenthalten in der Region verstarben, ihre letzte Ruhestätte. Die Instandsetzung des Friedhofs begann 2017 mit einer ersten Sanierungsetappe. Das Land Niederösterreich übernimmt wie in dieser vorangehenden Etappe 25 Prozent der Kosten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.