Leobersdorf und die 1000er-Hürde
Über die Spielregeln, die man sich in Leobersdorf für die Volksbefragung am 23. Juni gegeben hat, darf diskutiert werden: Wenn es eine Mehrheit von mindestens 1000 Stimmen gegen das Krematorium gibt, wird es nicht gebaut. Verspricht der Bürgermeister.
Die Krematoriums-Gegner bekommen so eine Chance, die ihnen die Gemeindeordnung an sich nicht gibt: Eine Volksbefragung verpflichtet nämlich gesetzlich zu nichts, die von Leobersdorf nun allerdings schon.
Nur: Die Projektwerber haben viel Geld, die Projektgegner eher "nur" viel Engagement. Und: Genau jene anerkannten 611, die mit ihrer Unterschrift das Volksbegehren erzwangen, durften beim Ausarbeiten der "Spielregeln" nicht mitreden und haben auch kaum eine Lobby im Gemeinderat.
Entsprechend hoch ist die 1000er-Hürde, die ihnen da aufgebrummt wurde.
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