Budget präsentiert
Traiskirchen will auch 2024 investieren
Bürgermeister Andreas Babler präsentiert gemeinsam mit Sandra Akranidis-Knotzer das Millionen-Budget.
TRAISKIRCHEN. Nachhaltige Investitionen sind das Gebot der Stunde, ist Stadtchef Andreas Babler überzeugt. „Mit einer Rekordsumme von 20,7 Millionen Euro gehen wir 2024 in die Investitionsoffensive. Mit dem Kriseninterventionsbudget, wie es Babler bezeichnet, wird vor allem in ökologische Projekte investiert.
So ist für heuer der Ausbau von Radwegen, PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, die LED Umstellung der öffentlichen Beleuchtung und die thermische Sanierung von Gemeindebauten geplant. Aber auch Projekte in die Infrastruktur, wie die Modernisierung von Feuerwehrhäusern und Sportstätten, werden umgesetzt. Insgesamt umfasst das Budget 78 Millionen.
Schuldenstand gesunken
Seit 2013 hat sich Schuldenstand von über 60 Mio. auf etwa 49 Mio. Euro reduziert. Der mittelfristigen Finanzplan sieht eine weitere durchschnittliche Verringerung um 1 Mio. Euro jährlich vor. Die Stadt- Rücklagen liegen bei 6,3 Mio. Euro. "Mit diesem Rücklagenpolster steht die Stadt finanziell gut da“, freut sich Babler. Stolz ist man in der Stadt darauf, dass Menschen mit geringerem Einkommen und kleinen Pensionen zum bereits dritten Mal je nach sozialer Staffelung eine Mietaussetzung gewähren kann und den Teuerungsausgleich abfedert. "Wir wollen den Eltern die strategische Entscheidung abnehmen ob für die Kinder Nachmittagsbetreuung möglich ist." Deshalb hat man die Teuerung für die Essensbeiträge ausgeglichen. Auch die inflationsbedingte Anpassung der Eintrittspreise wurde in den vergangenen Jahren nicht durchgeführt.
NEOS kritisieren Neuverschuldung
Kritik zur Neuverschuldung kommt von den NEOS Traiskirchen. "Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit sind bei der Erstellung des Budgets die wichtigsten Grundsätze. Wir dürfen den zukünftigen Generationen keinen Schuldenrucksack aufbürden", so Gemeinderat Attila János. Laut Voranschlag steigt Neuverschuldung um knapp 6 Mio. Euro, wodurch sich der Schuldenstand der Stadt zum zweiten Mal in Folge auf in Summe 49 Mio. Euro erhöht, so die Neos in einer Aussendung.
„Diese Schulden werden die zukünftigen Haushalte massiv belasten, wodurch notwendige Investitionen der kommunalen Daseinsvorsorge immer schwieriger sein werden", führt János aus. Für die Zukunft schlägt er vor, den Budgetvoranschlag im Rahmen eines Finanzausschusses detailliert zu behandeln und im Gemeinderat vorzustellen. Damit soll dem Gebot der Transparenz Respekt gezollt werden und gewährleistet sein, dass sich Interessierte ein Bild der budgetären Gesamtsituation der Stadtgemeinde machen können.
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