Mordfall im Helenental
Tschetschenen-Mord nach 15 Jahren geklärt

Der Mord an einem Tschetschenen im Helenental 2007 konnte nun aufgeklärt werden. | Foto: Preineder
  • Der Mord an einem Tschetschenen im Helenental 2007 konnte nun aufgeklärt werden.
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Der als "Mordfall Cholerakapelle" bekannte Verbrechen aus dem Jahr 2007 konnte nun geklärt werden: Bei dem Mord an einen 23-jährigen Tschetschenen handelt es sich um einen Ehrenmord. Die Tat wurde von einem Landsmann begangen. Der Täter hält sich in seiner Heimat auf, nach ihm wird gefahndet.

BADEN (Bericht LPD NÖ). Am 6. April 2007 wurde ein damals 23-jähriger russischer Staatsangehöriger tschetschenischer Herkunft am Parkplatz einer Asylunterkunft im Helenental im Bezirk Baden durch einen unbekannten Täter mit drei Schüssen aus einer Faustfeuerwaffe getötet. Trotz umfangreicher Ermittlungen durch Bedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnte der Mord bis in das Jahr 2022 nicht geklärt werden.

Zu Beginn des Jahres 2022 wurde der Akt durch Beamte des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) Niederösterreich, welche im Bereich der tschetschenischen Diaspora aufgrund deren Aufgabengebiet entsprechende umfangreiche Kenntnis besitzen, einer Sichtung unterzogen. Auslöser für die Wiederaufnahme der damaligen Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich war die erfolgreiche Aufklärung des Mordfalles Gerasdorf im Jahre 2020 durch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich.

Im Zuge umfangreicher Erhebungen, Kontaktierung von Gelegenheitsinformanten, sowie zahlreicher Zeugeneinvernahmen ist es den Ermittlern gelungen, den Täter in der Person eines damals 29-jährigen russischen Staatsangehörigen tschetschenischer Herkunft auszuforschen und des Mordes zu überführen.

Der Beschuldigte wird durch vorliegende Zeugenaussagen eindeutig als unmittelbarer Todesschütze bezeichnet und schwer belastet. Der Grund für die Todesschüsse soll in der verletzten Ehre des Täters, der bei mehrfachen körperlichen Auseinandersetzungen dem Opfer unterlegen war und dies nicht akzeptieren konnte und sich in seiner Ehre massiv gekränkt fühlte, liegen.

Der Beschuldigte hält sich offensichtlich bereits seit längerer Zeit in seiner Heimat auf. Seitens der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wurde eine nationale und europäische Festnahmeanordnung erlassen.

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