Theater am Steg Baden
Buchpräsentation Gertraud KLEMM
Baden – Die aus Pfaffstätten stammende Dichterin Gertraud Klemm stellte im Theater am Steg in Baden am Sonntag, 12. März 2023 ihr neues Buch „Einzeller“ vor. Die Nähe zu ihrer Heimat veranlasste sie zu sagen „Heute ist für mich die wichtigste und peinlichste Lesung, weil ich viele hier kenne.“ Viele waren aus auch: der Saal war voll besetzt und lauschte den Ausführungen. Zu Beginn interviewte Dr. Leo Hemetzberger die Autorin und das Publikum erfuhr, dass sie eigentlich eine Trilogie zum Thema Feminismus geplant hatte. Aber dann kam Corona und vieles wurde anders. So auch ihr Schreiben und das Ergebnis wurde kleiner: der vorliegende Roman „Einzeller“. Klemm unterscheidet zwischen „Netzfeminismus“ und „Alltagsfeminismus“. Diskussionen in sozialen Medien sind für sie abgehoben und nicht Realität. In ihrem Buch versucht sie Situationen zu schildern, die am Alltag hängen. Sie nennt das „Gummistiefel-Feminismus“. Zu diesem Thema fühlt sie sich als zur „Brückengeneration“ gehörend berufen. Vorangegangene Generationen sind anders damit umgegangen als heutige. Sie, als 1971 geborene, stehe da zwischen diesen beiden Weltanschauungen.
Dann las sie Ausschnitte aus dem neuen Roman. Es geht um eine Wohngemeinschaft – WG – von fünf unterschiedlichen Frauen. Geschrieben ist die Erzählung aus der Perspektive von zwei Personen: der 24-jährigen Lilli und der 60-jährigen Simone. Ein Spannungsfeld, das in der Lesung angerissen wurde, aber nur Anregung zum vollständigen Lesen (und Kaufen) des Buchs „Einzeller“ sein sollte.
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