Musikalische Höchstleistungen
Preisträgerkonzert im historischen Kaisersaal

- v.l.n. r. P. Roman Nägele OCist, Prof. Alexander Swete, Guy Woodcock, Anna Lesjak, Dr. Maria Gelew, Kayoko Hudak, Riko Sakamoto, Jisu Lee, Prof. Thomas Müller- Pering
- Foto: Christine Hollmann, Musikarchiv Stift Heiligenkreuz
- hochgeladen von Christine Hollmann
Rebays Werke - Erste Schritte, erste Erfolge
Als Kustos P. Roman Nägele OCist (Stift Heiligenkreuz) mehrere hundert Werke aus dem Nachlass des bis dahin weitgehend unbekannten österreichischen Komponisten Ferdinand Rebay (1880 – 1953) fand und Dr. Maria Gelew begann, das Material zu erfassen, konnte man nicht abschätzen, wie die Musikwelt diese Stücke annehmen würde.
Durch einige interessierte Dozenten und die jährliche „Internationale Musikakademie Ferdinand Rebay“ wurden Musikerinnen und Musiker dazu animiert, sich mit diesem Komponisten zu beschäftigen. Werke für Gitarre(n) und Flöte(n) standen dabei oftmals im Vordergrund.
Wettbewerb für Gitarre und Kammermusik mit Gitarre
So konnte es nun zu einem entscheidenden nächsten Schritt kommen: Der „1. Internationale Wettbewerb für Gitarre Solo und Kammermusik für Gitarre“ wurde am 9. und 10. September 2023 im Kaisersaal des Stiftes durchgeführt.
Nach zwei Durchgängen fällte die Jury (Initiatorin Dr. Maria Gelew, Prof. Thomas Müller-Pering, Gitarre, Weimar und Berlin, und Prof. Alexander Swete, Gitarre, Wien) ihre Entscheidung und die Besten präsentierten sich im Preisträgerkonzert.
Preisträgerkonzert
Der Kaisersaal des Stiftes Heiligenkreuz bot das wunderschöne Ambiente für die Künstlerinnen und Künstler, die Musik passte akustisch und auch optisch bestens in diesen historischen Saal.
Im Rahmen des Bewerbs für Kammermusik mit Gitarre hatten sich zwei Duos aus Gitarre und Flöte durchgesetzt:
Die Preisträger Riko Sakamoto (Flöte) und Jisu Lee (Gitarre) präsentierten sich im Konzert mit „Drei kleine Flötenstücke für Flöte und Gitarre, I. Präludium, II. Melodie, III. Tanzstück (a la Gigue)“ von Ferdinand Rebay, sowie dem III. Satz (Scherzo) aus dessen Sonate in D-Dur für Flöte und Gitarre als Duo, das sich schon viel mit Rebay beschäftigt hat.
Die Siegerinnen Kayoko Hudak (Flöte) und Anna Lesjak (Gitarre) zeigten mit Rebays Sonate in D-Dur für Flöte und Gitarre (1. Satz Allegro molto moderato, 2. Satz Sehr ruhig und 4. Satz Thema mit Variationen) ihr Können und ihr brillantes Zusammenspiel.
Anna Lesjak war auch im Bewerb für Gitarre Solo erfolgreich dabei gewesen (2. Platz) und bewies im Konzert ihre Musikalität mit dem Präludium aus der 6. Cello-Suite in D-Dur, BWV 1012 von J.S. Bach und dem 2. Satz aus Rebays Sonate für Gitarre Solo in a-moll.
Den Sieg errang Guy Woodcock mit ausgefeilter Technik und Ausdruckskraft. Im Konzert spielte er Rebays Sonata in D-Dur für Gitarre Solo.
Zuhörer nannten die Leistungen „Sensationell!“. Sie lobten die sympathischen Teilnehmer und hoben neben den herausragenden musikalischen Leistungen ihr empathisches Miteinander - trotz der Wettbewerbssituation - hervor. Auch Kustos P. Roman OCist war über das „hochqualifizierte Spielen im historischen Kaisersaal“ und über die Entwicklung rund um Rebays Musik glücklich.
Hier waren wohl einige Werke Rebays in bester Qualität gehört, die ihren Weg ins internationale Konzertleben machen und dort ihren fixen Platz finden werden.
Im Gruppenbild v.l.n. r. P. Roman Nägele OCist, Prof. Alexander Swete, Guy Woodcock, Anna Lesjak, Dr. Maria Gelew, Kayoko Hudak, Riko Sakamoto, Jisu Lee, Prof. Thomas Müller- Pering




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