Andreas Hulak und Thomas Stock
Rallye W4: Grande Disaster beim Grande Finale

Für die Zukunft haben Andreas Hulak und Thomas Stock noch viel Großes vor. Wenn es weitergehen wird, dann sicher wieder mit Escort-Power. | Foto: Rainer Binder
  • Für die Zukunft haben Andreas Hulak und Thomas Stock noch viel Großes vor. Wenn es weitergehen wird, dann sicher wieder mit Escort-Power.
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  • hochgeladen von Maria Ecker

War bei der Herbstrallye noch das große Feuerwerk und Freudenfest angesagt, so ging bei der Rallye W4 zwei Wochen danach für Andreas Hulak und Thomas Stock (fast) Alles schief. Einer kleinen Havarie während der Besichtigungsfahrt folgte eine große während des Wettbewerbsgeschehens. Die gute Nachricht: Das Unglück beschränkte sich auf einen wirtschaftlichen Schaden, die Rallye-Aktivitäten sollen beizeiten fortgesetzt werden.

Daß das Rallyeleben mitunter eine recht radikale Berg- und Talfahrt sein kann, mit abrupten Richtungsänderungen, erlebten Andreas Hulak und Thomas Stock während der laufenden Saison zur Genüge. Drei Rallye-Starts hatten sie sich in diesem Jahr gegönnt, wie sie unterschiedlicher kaum hätten sein können. Nach einem ganz kräftigen Hoch bei der Herbstrallye, die mit einem lupenreinen Sieg bei den Historischen beendet werden konnte, war bei der Rallye W4 leider ein noch kräftigeres Tief angesagt: Der mit besonders viel Detailliebe aufgebaute Ford Escort RS 2000 ist in seinen Grundfesten nunmehr ein Fall für die Richtbank. Das Ende einer einmal mehr beherzten, aber von einigem Pech und etwas Mißgeschick begleiteten Fahrt.

Der erste Akt des Dramas fand bereits während der Besichtigungsfahrt statt, als sich ein Mitbewerber auf der Strecke der Prüfung Altenburg unerwartet aus der entgegengesetzten Richtung näherte und kurzerhand mit dem Trainingsauto von Andreas Hulak und Thomas Stock kollidierte. Was neben einem geringfügigen Schaden an beiden Fahrzeugen auch die Erkenntnis brachte, daß der „Geisterfahrer“ die SP andersrum fahren müsse.

Die darauf folgende Nachtruhe brachte für Andreas Hulak wenig Erholung, da sie allzu oft unterbrochen wurde. Angesichts des Vorkommnisses davor nur allzu verständlich. Die Erwartungen für den Wettbewerb waren nunmehr etwas gedämpft, aber es gelang schließlich doch auf der Eröffnungsprüfung der Rallye W4 eine 24. Gesamt-Zeit sowie eine Bestzeit bei den Historischen. Aber danach stand die Rundkurs-Prüfung Weinbergdorf Schiltern auf dem Programm. Und offenbar muß man tatsächlich zur Kenntnis nehmen, daß Alles, was mit Weinbau zu tun hat, für Andreas Hulak ein magischer Unglücksmagnet ist. Man hat das ja auch bei der Blaufränkischland-Rallye erlebt.

In der Tat war die Abneigung des Meisterdrifters gegen den etwas unharmonischen Streckenverlauf mit zudem häufigen Belagswechseln bereits nach dem Training spürbar. Als es dann richtig ernst wurde und Andreas Hulak und Thomas Stock die Zeitenjagd auf dem Rundkurs aufgenommen hatten, machte sich die noch etwas fehlende Routine von Thomas Stock bemerkbar, der in der Ansage ungewollt aus dem Tritt kam. In der Folge mußte der Escort an einer kritischen Ecke in den „Notausgang“ ausweichen, der von einigen jungen Bäumen überwachsen war. Danach wurde die Sicht für einige Zeit durch einen Astteil über der Windschutzscheibe beeinträchtigt.

Es war in der Folge der Rhythmus etwas gestört, in einer Phase, wo erhöhte Konzentration gefordert gewesen wäre. Unglücklicherweise auch hatte Andreas Hulak die Gelegenheit verpaßt, im Interesse der Sicherheit vorübergehend etwas Tempo raus zu nehmen und die wenig geliebte Prüfung ohne Druck zu Ende zu fahren. Dazu kam das Erschwernis der unerwartet tiefen Spurrinnen, denen mit der gegenüber den Top-Wagen geringeren Breite des alten Wagens schwer zu folgen war. In Summe eine Anforderung, der auch ein Könner wie Andreas Hulak nicht mehr gewachsen war, sodaß das Abenteuer geradewegs an einem Baum endete.

Natürlich ein etwas trauriges Ende einer sportlichen Vorstellung, bei der durchaus Einiges herausschauen hätte können. Zudem wären die Prüfungen, die Andreas besonders entgegengekommen wären, erst noch gekommen. Gegenüber seinem Copiloten zeigt er sich dennoch verständnisvoll und großmütig, denn auch er selber hatte diese Aufgabe bereits inne und weiß daher über die starke Anspannung, der ein Rallye-Beifahrer ausgesetzt ist. Überdies leistet Thomas bei der Sponsorensuche und –verhandlung immer wieder wertvolle Dienste und ist somit für das gesamte Team eine wichtige Stütze.

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