AMS
Bereits 30,8 Millionen Euro für Kurzarbeit im Bezirk Baden bewilligt

AMS Baden-Chefin Claudia Schweiger: "Viele Anträge sind leider lückenhaft, woraus jede Menge Rückfragen entstehen. Das verzögert die Bearbeitung, aber kein Antrag geht verloren, niemand braucht sich sorgen, Geld zu verlieren!" | Foto: AMS
  • AMS Baden-Chefin Claudia Schweiger: "Viele Anträge sind leider lückenhaft, woraus jede Menge Rückfragen entstehen. Das verzögert die Bearbeitung, aber kein Antrag geht verloren, niemand braucht sich sorgen, Geld zu verlieren!"
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(15. April 2020) Die Corona-Krise bringt für den niederösterreichischen Arbeitsmarkt historische Höchststände. Nach Rekordarbeitslosigkeit folgt ein Ansturm auf Kurzarbeit durch die niederösterreichischen Unternehmen.

BADEN (red). Mit 13. April hat das Arbeitsmarktservice (AMS) 30,8 Millionen Euro für Kurzarbeitsbeihilfen im Bezirk Baden bewilligt. „Diese Bewilligungssumme ist für derzeit 3.863 Beschäftigte in unserem Bezirk reserviert. Wir genehmigen laufend Anträge. Diese Zahlen werden daher noch deutlich steigen“, so Claudia Schweiger, Leiterin des AMS Baden. Niederösterreichweit werden täglich 500 Anträge auf Kurzarbeit genehmigt. Das AMS rechnet damit, dass jede/r vierte bis dritte Beschäftigte in Niederösterreich im Zuge der Corona-Krise in Kurzarbeit sein wird.

Mit Ausbruch der Corona-Krise Mitte März ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Baden um 2.277 Personen gestiegen. Mittlerweile (Datenstand 13. April) hat das AMS die Kurzarbeitsbeihilfe für 3.863 Arbeitskräfte im Bezirk bewilligt. „Die Zahl der Anträge ist noch nicht abgearbeitet und es kommen täglich weitere Ansuchen herein“, erklärt AMS-Chefin Schweiger die aktuelle Lage. Betriebe, die Kurzarbeit beim AMS beantragt haben, können bereits in Kurzarbeit arbeiten. Die Bewilligung durch das AMS erfolgt im Nachhinein.


AMS-Prognose: Jede/r 3. bis 4. Beschäftigte in NÖ in Kurzarbeit

Das AMS geht davon aus, dass 150.000 bis 200.000 Beschäftigte in Niederösterreich während der Corona-Krise in Kurzarbeit sein werden. Das ist etwa jede/r vierte bis dritte Beschäftigt. Für die AMS Baden-Chefin lautet das Motto: „Über jede Person, die nicht arbeitslos wird, sondern stattdessen in Kurzarbeit geht, bin ich froh. Es bedeutet weniger persönliches Leid, mehr Einkommen, mehr Kaufkraft und Sicherheit für die Betriebe, wenn sie nach der Krise wieder durchstarten.“ Das neue Kurzarbeitsmodell garantiert den ArbeitnehmerInnen 80 bis 90% ihres bisherigen Nettogehaltes. Diese Ersatzleistung ist damit deutlich höher als der Arbeitslosengeldbezug. ArbeitgeberInnen bekommen die ausgefallene Arbeitszeit vom AMS pauschal ersetzt.


AMS NÖ: Alle Kraft für die Existenzsicherung und Bearbeitung der Kurzarbeit

Niederösterreichweit arbeiten bereits 138.017 Arbeitskräfte in 9.000 niederösterreichischen Unternehmen in Kurzarbeit. Das sind tausendmal mehr Anträge als normalerweise und hundertmal mehr binnen weniger Wochen als während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 innerhalb eines ganzen Jahres. Das AMS NÖ hat daher seine Personalressourcen in zwei Kernbereichen gebündelt: in der Existenzsicherung für Arbeitsuchende und der Begleitung der Unternehmen durch die Corona-Krise. Täglich werden etwa 500 Anträge bewilligt. „Wir arbeiten auf Hochdruck, der Bewilligung der Förderanträge muss aber in jedem Fall eine präzise Prüfung vorangehen. Viele Anträge sind leider lückenhaft, woraus jede Menge Rückfragen entstehen. Das verzögert die Bearbeitung“, so Schweiger. Auf jeden Fall bittet das AMS NÖ die betroffenen Unternehmen um Geduld und verspricht: „Kein Antrag geht verloren, niemand braucht sich sorgen, Geld zu verlieren!“

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