Experiment CO2-Sparen in der Familie
"Endlich lernen wir uns live kennen!"
BADEN. "Schön, dass wir uns endlich persönlich kennenlernen!" 20 Badener Haushalte hatten sich im Frühling am Experiment CO2-Sparen beteiligt, das von der Firma Kairos gemeinsam mit dem Badener Klimareferat (Sabrina Peer und Gerfried Koch) organisiert wurde. Lockdownbedingt war man bisher nur via Zoom im Internet zusammengekommen, auch Info-Veranstaltungen gab es nur online. Am 23. Juni war die Abschlussveranstaltung, und sie fand - vielbejubelt von allen - nun tatsächlich live statt, im Gastgarten der Konditorei Gasser.
Live Musik vor Ort
Alexander Caché und Wolfgang Posch von der Musikschule Baden spielten Live-Musik, Event-Manager Oliver Pusswald hatte erstmals seit Monaten wieder eine Tonanlage zu betreiben, auf der Bühne gab es Live-Ansprachen von Bürgermeister Stefan Szirucsek ("Wir brauchen eure Ideen!") und von Vizebürgermeisterin Helga Krismer ("Wir müssen aus der CO2-Falle rauskommen!").
CO2-Sparen, worum geht's?
Worum es beim CO2-Sparen ging, erzählten die Teilnehmenden auf einer kleinen Bühne, fast so, wie es früher einmal war. Das Projekt: Jeden Tag darf ein Mensch 100 Punkte verbrauchen, damit die Erderwärmung eingedämmt und das in Paris formulierte Klimaziel erreicht werden kann. Im Schnitt hatten die Badener Teilnehmenden vor Beginn des Experiments 274 Punkte, nach vierwöchigem Sparen konnten sie auf 153 Punkte reduzieren, was über die App "Ein guter Tag hat 100 Punkte" kontrolliert wurde. Sie verzichteten auf Autofahrten, ernährten sich bewusster, konsumierten weniger oder wechselten Stromanbieter. Das alles brachte den erwünschten Punkteverlust.
Das Projekt ist für die meisten nicht zu Ende. Viele CO2-Sparmaßnahmen erhöhen sogar die Lebensqualität, erzählt etwa Heidrun Chen.
Es geht weiter...
Und am Gymnasium Frauengasse bereitet eine Gruppe von Lehrern nun das Projekt "Klimaexperten" fürs nächste Schuljahr vor. "Die Kinder sollen Klimaexperten werden und ihr Wissen dann nach Hause zu den Eltern tragen", erzählten Renate Lichnovsky, Susana Pérez Galán und Stefan Estorach Pro-Hauser. Stoff genug, um sich am lauen Sommerabend noch lange live weiter zu unterhalten. Mit dabei auch Philipp Ostermann von der Cycle Factory, Ena Smidt (wissenschaftliche Begleiterin des Projekts) und Magdalena Kinzer, Spezialistin für Foodsharing.
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