Frankenkredit: Zwei Betroffene berichten

Der Frankenkredit wurde 1998 auch für Privatpersonen ermöglicht. Und genau damals ist die Badenerin Herlinde O. (Name auf Wunsch geändert) wegen eines Hauskaufs in diese Kreditform eingestiegen. Eine Million - damals noch Schilling - musste sie finanzieren. Sie zahlte geringe Raten zurück und sparte auf 20 Jahre - mit Ende 2018 - auf eine Lebensversicherung, mit der dann der Frankenkredit ausbezahlt werden würde. "Was mich damals verlockt hat", erzählt sie heute, "waren die geringen Zinsen. Eine höhere monatliche Belastung hätte ich mir nicht leisten können." Alles zusammen - Ansparen und geringer Zins - war sie 2014 mit 390 Euro im Monat belastet. Im Lauf der Jahre entstand aber eine Finanzierungslücke: Der Franken wurde immer teurer, und die Summe der Lebensversicherung reichte schon im Vorjahr nicht mehr für die Rückzahlung des Kredites aus. Herlinde O. muss zusätzlich 35.000 Euro auftreiben - durch die jüngste Frankenverteuerung wuchs die Lücke nun gar auf knapp 40.000 Euro. Dennoch will Frau O. nicht in Euro umschulden und lieber abwarten, ob der Franken wieder günstiger wird.
Auch eine Frau aus dem Triestingtal ist schwer betroffen. "Viele wurden regelrecht dazu gedrängt einen Frankenkredit zu nehmen. Man bekam eine Zeit lang gar keinen anderen und es hieß, es wäre die einzige sichere Währung. Für mich bedeutet das, dass ich mein Haus entweder verkaufen muss, oder eine viel längere Rückzahllaufzeit in Kauf nehmen müsste. Eine höhere Rate kann ich mir leider nicht leisten."

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