AMS Daten aus Baden

Jugendarbeitslosigkeit ist markant gestiegen

Die Arbeitslosigkeit in Baden nimmt insgesamt zu, insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit steigt. Die Langzeitarbeitslosigkeit geht aber zurück.

BEZIRK BADEN. Die konjunkturelle Lage verschlechtert sich in ganz Niederösterreich und führt zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, auch im Arbeitsmarktbezirk Baden. Im Vergleich zum März 2023 ist die Zahl der Arbeitslosen um 268 Personen oder 5,9 Prozent gestiegen. Im Gegensatz zum Trend in Niederösterreich geht jedoch die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger vom AMS betreut werden, weiter zurück, und zwar um 8,3 Prozent oder 63 Personen im Vergleich zum Vorjahr.

Jugendarbeitslosigkeit steigt rasant

Besonders bemerkenswert ist der markante Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit um 43,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Die Beratungspraxis im AMS zeigt, dass psychosoziale Probleme bei Jugendlichen zunehmen. Zudem hat fast die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss. Um junge Menschen auf einen erfolgreichen Einstieg in die Berufs- und Ausbildungswelt vorzubereiten, haben wir mit der Überbetrieblichen Lehre und den Jugendbildungszentren ein umfassendes Förderangebot geschnürt“

, sagt AMS-Geschäftsstellenleiterin Christine Grill-Eisner.

Dynamik am Arbeitsmarkt

Aufgrund der schwachen Konjunktur haben Wirtschaftsforscher ihre Prognosen nach unten korrigiert. Die Arbeitslosigkeit wird stärker steigen als erwartet, während die unselbständige Beschäftigung nur minimal zunehmen wird. Dennoch verzeichnet Niederösterreich aufgrund der demographischen Entwicklung weiterhin eine starke Dynamik am Arbeitsmarkt und eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften.

Über 1.200 Stellen besetzt

Seit Jahresbeginn haben 2.110 arbeitslose Personen im Arbeitsmarktbezirk Baden eine Anstellung gefunden und sich beim AMS abgemeldet. Im Laufe dieses Jahres konnten 1.293 offene Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt werden.

Das könnte Sie auch interessieren: