Niedermeyer-Konkurs: Badener Filiale soll erhalten bleiben
Wie erwartet hat das Handelsgericht Wien noch heute über das Vermögen der Niedermeyer GmbH, etabliert in 1231 Wien, Talpagasse 1A, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.
Mit Passiva in der Höhe von rd. 28,8 Mio. handelt es sich um die größte Insolvenz in Wien im Jahr 2013. Niedermeyer betreibt auch eine Filiale in der Badener Fußgängerzone, am Theaterplatz. Es ist laut Niedermeyer-Pressezentrale nicht geplant, diese Filiale zu schließen.
Zum Sanierungsverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Georg Freimüller bestellt. Sämtliche Gläubiger haben nunmehr die Möglichkeit ihre Forderungen bis zum 23.05.2013 am Handelsgericht Wien anzumelden. Der KSV1870 bietet allen Gläubigern an, diese im Sanierungsverfahren zu vertreten.
Bereits am 17.04.2013 findet am Handelsgericht Wien die erste Gläubigerversammlung statt.
Die Berichts- und Prüfungstagsatzung wurde für den 06.06.2013 anberaumt. Am 26.06.2013 soll die entscheidende Abstimmungstagsatzung über den Sanierungsplanvorschlag des Schuldnerunternehmens stattfinden.
Wir rufen in Erinnerung, dass die Schuldnerin den Gläubigern eine Quote von 20% zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans anbietet.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Sanierungsbestrebungen aufrechterhalten werden können und die Finanzierungsvoraussetzungen realisiert werden können.
In diesem Zusammenhang wird entscheidend sein, ob es dem Unternehmen gelingt, der Gläubigerschaft ein nachvollziehbares Erfüllungskonzept vorzulegen. Dies wird Voraussetzung für eine allfällige Zustimmung der Gläubiger zum Sanierungsplan sein.
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