B 210: Umbau der Zeman-Kurven gestartet
HELENENTAL. Der Allander Gemeinderat Erwin Dollensky, ein bekannter Umweltschützer, ist alarmiert: "Der Wahnsinn hat begonnen: Land NÖ baut die Helenentalbundesstraße B 210 mit einem weiteren Baulos beim Zeman weiter aus, für den Lkw-Verkehr im Helenental, wo eigentlich ein Lkw-Fahrverbot verordnet ist", schreibt er an die Zeitungen. Und er spart nicht mit Zynismus: "Hanni vergräbt unser Steuergeld im Helenental zum Vorteil der NÖM AG. Wer wird Hannis nächsten Wahlkampf großzügig unterstützen? Und: Wie viele weitere dem Helenental gleichwertige Flusslandschaften haben wir noch im Biosphärenpark Wienerwald, dass wir es uns leisten können, das Helenental für den (Lkw)Verkehr zu ruinieren?"
Von "Ruinieren" kann nach Meinung von Ing. Ernst Fischer (NÖ Straßenbauabteilung Wr. Neustadt) keine Rede sein. Entgegen einer Verkehrsverhandlung vom Februar 2017 habe man sich entschlossen, nicht nur die 300 Meter lange Zeman-Kurve zu verbreitern. Aufgrund des schlechten Straßenzustandes wird nun bis Ende August ein etwa 2 Kilometer langer Abschnitt saniert, in den die Zeman-Kurve integriert ist. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen nun bei ca. 1 Million Euro, beauftragt wurde die ARGE-PORR-SWIETELSKY unter Beiziehung des Subunternehmers Maschinenhof Reiterer für den Erdbau. Definitiv diene, so Fischer, die Sanierung der Erhöhung der Verkehrssicherheit: "In dem Straßenabschnitt musste ein Unfalltoter beklagt werden. Außerdem ereignen sich jährlich mehrere Verkehrsunfälle mit erheblichem Sachschaden."
An eine Attraktivierung der Strecke als Zubringer zur A21 sei im Helenental nirgends gedacht. NÖ-Straßenbaudirektor Decker sprach in einem früheren Interview von der Ermöglichung eines "Durchgleitens mit 70 km/h". Schon die letzten Maßnahmen hätten zu 50 % weniger Unfällen, zu weniger Lkw-Verkehr und stagnierendem Pkw-Verkehr geführt.
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