"Den Spekulanten einen Riegel vorschieben"
BADEN. Nach zehn Jahren Schutzzonenverordnung in Baden bekommt nun der Bereich südlich der Schwechat einen neuen Bebauungsplan. Die geplanten Änderungsentwürfe liegen von 6. November bis 18. Dezember in der Baubehörde, Rathaus, 2. Stock, Zimmer 2.31, zur allgemeinen Aufsicht auf und sind im Internet unter http://gis.baden.at abrufbar.
Das "Besondere" schützen
"Wir schützen, was Baden besonders macht - sein Grün", sagen Bürgermeister Stefan Szirucsek und Baudirektor Michael Madreiter. Dass Baden in den Kreis der elf "Great Spas of Europe" aufgenommen wurde und sich gemeinsam mit der europäischen Kurort-Elite um eine Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste bewerben konnte, sei unter anderem auch dieser Schutzzonenverordnung zu verdanken. "Durch das Definieren von Schutzzonen und Verhängen einer Bausperre war es möglich, Bauspekulationen einen Riegel vorzuschieben". "Nun werden neben der weiteren Anpassung der zulässigen Bebauungsdichten und Gebäudehöhen an die Umgebungsstrukturen Grünflächen als Bereiche festgelegt, in denen ausschließlich kleinere Nebengebäude errichtet werden dürfen", so der Baudirektor.
Man wolle auf jeden Fall verhindern, dass sich Grundstückseigentümer plötzlich einer neuen Mauer gegenüber sehen. Man wolle auch verhindern, dass Bauträger Grünflächen in den Gärten hinter den Häusern "sammeln", um darauf Wohnblöcke zu bauen.
Beschluss im März 2018
Zum neuen Bebauungsplan, in dem dann auch wieder - im Gegensatz zur Schutzzonenverordnung - eine konkrete Bebauungsdichte und Bebauungshöhe festgelegt wird, können Einsprüche oder Stellungnahmen abgegeben werden. Im März 2018 will die Stadtgemeinde - so der Bürgermeister - dann den neuen Bebauungsplan im Gemeinderat absegnen. Später soll auch der Norden der Stadt - also nördlich der Schwechat - einen neuen Bebauungsplan bekommen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.