Pater Fabians Anwalt will Prozess neu aufrollen
TRAISKIRCHEN (lorenz). „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“, so auch für den ehemaligen Pfarrer von Traiskirchen Pater Fabian Vordermayer. Ein Rückblick: der Pater wurde 2012 beschuldigt seinen Freund mithilfe von KO-Tropfen sexuell missbraucht zu haben. Der Geistliche bestreitet diesen Vorwurf. Das Gericht Wiener Neustadt sprach ihn schuldig. Es folgte ein Einspruch beim OLG Wien, Resultat: schuldig vier Jahre Haft. Obwohl ein Ehepaar eidesstattlich angab, den Geistlichen und seinen damaligen Freund schmusend in einem Lokal beobachtet zu haben. Jetzt tauchte eine neue Zeugin auf. Sie gibt an, dass sie mit dem angeblichen jetzt 26-jährigen Opfer des Pfarrers befreundet war. Der 26-Jährige soll ihr gestanden haben, dass ihm die ganze Sache leid tue, Vordermayer habe ihn nicht missbraucht. Und weiteres gibt die Frau, einen noch stärkeren Tobak an. Der 26-Jährige erzählte ihr, die Idee mit den KO-Tropfen hätte sein Vater, er ist Arzt, gehabt. Der Verteidiger des Geistlichen, Dr. Dohr, hat nun beim Landesgericht Wiener Neustadt deshalb eine Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt, da die Zeugenaussage des „Opfers“ nun in Frage gestellt werden kann.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.