Stier Agim "besuchte" Tennisplatz
Warum der Stier aus dem Gehege in Tribuswinkel entkam, ist ungeklärt. Eingefangen war er schnell.
TRIBUSWINKEL. Eine Passantin konnte es nicht glauben, als sie den Stier außerhalb des Geheges sah, und verständigte die Polizei. Doch als die Beamten vor Ort eintrafen, hatte Eigentümer Christian Wunderlich den Stier, der neben dem Gehege gegenüber vom Tennisplatz graste, bereits ins Gehege zurückgelockt. Wie das geht? "Mit Brot", verrät Wunderlich den Trick. Stiere sind "scharf auf Brot".
Wie der Stier aus dem Gehege entkommen konnte, kann sich Wunderlich nicht erklären. "Offenbar ist er über das Haupttürl gesprungen, vielleicht hat sich ein Hund, der nicht an der Leine war, in das Gehege verirrt - und vor Hunden haben Stiere Angst."
Zehn glückliche Rinder
"Agim" ist übrigens ein kosovarischer Vorname, der Stier wurde nach einem Pfleger benannt. Christian Wunderlich hält etwa zehn glückliche schottische Hochlandrinder in dem Gehege - für den "Eigenbedarf im Gasthaus des Tennisclubs". "Meine Frau macht aus dem Fleisch wunderbare Rindsschnitzerl oder Gulasch - man kann gerne auch vorbeikommen und das genießen, wenn man nicht Tennis spielt - wir sind weit und breit die Einzigen mit diesem Angebot", sagt Christian. Übrigens muss auch "Agim" bald "dran glauben": Im Herbst wird er geschlachtet. Dann hat er sein Alter erreicht - er ist drei Jahre alt.
Ganz ungefährlich sind die Tiere mit ihren gewaltigen Hörnern nicht. Im schottischen Hochland müssen sie es immerhin mit Wölfen aufnehmen. Christian Wunderlich, der sich inzwischen durchaus ins Gehege traut, etwa zum Füttern, musste sich anfangs auch gewöhnen: "Ob sie wirklich auf die Farbe rot reagieren, wollte ich nie ausprobieren."
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