Warum wir heißen, wie wir heißen

NAbg. Carmen Jeitler-Cincelli mit Taufpaten Onkel Claus | Foto: Jeitler-Cincelli
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  • NAbg. Carmen Jeitler-Cincelli mit Taufpaten Onkel Claus
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BEZIRK BADEN. Es war 1957, Helga Kainz war Kindermädchen in Brüssel. "Als ich den Buben Christoph das erste Mal am Arm seiner Mutter sah, blond, blauäugig und so süüüß, da wusste ich, dass mein erster Sohn auch Christoph heißen muss!"

"Der Name passt genau"
Zehn Jahre später war es so weit - "ihr" Bub kam auf die Welt - blond, blauäugig und natürlich süß - ein klassischer Christoph also. Später, viel später machte Christoph Kainz Polit-Karriere. Und bis heute ist seine Mama überzeugt: "Der Name passt genau auf ihn." Unsere Vornamen sind meistens mit solchen Storys verbunden, nicht nur Zufallsprodukte, sondern oft Ergebnis langer Tüfteleien.

"Schwarzer Wuschelkopf"
So war es auch bei der neuen ÖVP-Nationalratsabgeordneten Carmen Jeitler-Cincelli. "Meine Eltern hatten mehrere Ideen. Als ich dann da war, mit ganz dunklem Wuschelkopf, hat mein Papa sich gewünscht, dass ich eine Carmen sein soll. Zum Glück, wenn ich höre, was da sonst noch für mich angedacht war...Gina zum Beispiel - das hätte in Kombination geklungen wie eine italienische Eismarke," scherzt Jeitler-Cincelli. "Carmen", ursprünglich hebräisch, ist heute ein spanischer Name - und bedeutet Lied, Gedicht.
"Mein Papa war definitiv ein Fan von Georges Bizets Oper Carmen", weiß die junge Abgeordnete, die heute allerdings ihrem schwarzen Wuschelkopf auch schon entwachsen ist.

"Einfach ein Modename"
Das Geheimnis seines Vornamens Peter kann Peter Gerstner, Neo-Nationalrat der FPÖ, nicht ergründen. Und er kann auch niemanden mehr fragen. "Ich vermute, es war damals - 1959 - ein Modename", so Gerstner. Schlussendlich einen "Modenamen" trägt auch SPÖ-Landtagsabgeordnete Karin Scheele. "Dabei sollte ich nach meinem Opa Franz Masanec eigentlich Franz heißen, weil meine Mama Johanna fix glaubte, einen Buben zu kriegen." Dann kam alles anders, und die Mama schenkte ihrem Überraschungs-Mäderl schnell einen Modenamen des Jahres 1968. Der "Franz" (Schnabl) lacht mit Karin nun nur von den Wahlplakaten.

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