Matzebub
Die Straßen als "Bühnen dieser Welt"

Der Matzebub in Aktion. | Foto: Matzebub/Matthias Aichinger
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TRIMMELKAM, LINZ (fech). "Matzebub" alias Matthias Aichinger ist ein Singer/Songwriter und Straßenmusiker mit Wurzeln in Trimmelkam. Er denkt viel nach. Über sich selbst, über andere und über die ganze Welt. Diese Gedanken werden in Songs verpackt und mit der Gitarre begleitet. Im Zentrum seiner Musik stehen ehrliche Texte in Mundart und Englisch.

Als kleiner Bub hat Matthias Aichinger gerne Fußball gespielt. Sein damaliger Trainer verpasste ihm den Spitznamen "Matzebub". Dass dieser Spitzname einmal ein Künstlername werden sollte, ahnte damals noch niemand. Der heute 23-jährige, gebürtige Trimmelkamer spielt zwar nicht mehr so oft Fußball wie damals, doch der Musik hat er sich verschrieben. Die ersten Schritte als Musikant machte er an der Trompete bei der heimischen Blasmusik, der Bergknappenkapelle Trimmelkam.

Die Anfänge als Straßenmusiker

„Als Teenager wollte jeder ein Handy haben, so auch ich. Meine Eltern haben mir diesen Wunsch leider nicht einfach so erfüllt. Deshalb ‚verdiente‘ ich mir das Geld für mein erstes Handy mit dem Trompetenspielen beim Christkindlmarkt in Salzburg“, erinnert sich Aichinger mit einem Lächeln auf den Lippen an die Anfänge zurück. Dabei vergisst er ein ganz besonders prägendes Ereignis nicht: „Einmal habe ich ‚Stille Nacht, Heilige Nacht‘ in der Adventszeit gespielt, also vor dem Heiligen Abend. Das ist als Straßenmusiker eine Todsünde – ein Fiaker hat das gehört und mich daraufhin lautstark vertrieben. Das werde ich nie vergessen!“

Hinaus in die weite Welt
Später erlernte er noch die Gitarre und verschönerte anfangs private Feiern. Doch immer wieder fand er sich "auf der Straße" wieder – das Musizieren, die Welt und die Menschen im hektischen Straßentreiben etwas zu entschleunigen, beflügelt ihn.

Mit Interrail bereiste er einen Monat lang Westeuropa als Straßenmusiker – von Kopenhagen bis Portugal. Im Gepäck seine Gitarre und das Nötigste. Und nicht zu vergessen: Notizblock und Stifte, denn auf dieser Reise ist man zwar viel unter Menschen, doch auch immer wieder allein. Man hat Zeit nachzudenken. Und in Aichinger’s Fall: Songs zu schreiben. Denn, wie so oft: Aus der Ferne betrachtet, gewinnt das Heimische, das Bodenständige, wieder an neuer Bedeutung. So ist es die Mundart, die es ihm angetan hat und die er nach "draußen" tragen will.

Nachgedacht hat er viel. Und so ist das Album „Nochdenken“ entstanden. Das Cover des Albums ist einfach gestaltet. Die vielen Kreise lassen Raum für viele Interpretationen: Ein Gedankenkreis, der sich immer wieder um das Selbe dreht. Die Jahresringe eines Baumes, ein Fingerabdruck. Verwurzelt und doch in den Gedanken so frei, genau wie es "Matzebub" mit seinen Liedern den Menschen näher bringen möchte. Mit seiner Gitarre wird er auch noch von anderen Musikern auf der Geige, dem Klavier, am E-Bass oder dem Schlagwerk unterstützt.

Die Straßen als "Bühnen dieser Welt"
Seine Songs präsentierte er bereits im Rockhouse in Salzburg oder  beim Surf Worldcup in Neusiedl am See. Die meistbespielten Bühnen waren allerdings in den letzten Jahren die Straßen Europas. Im Juni präsentierte er sein neues Album im SAKOG Trimmelkam – "back to the roots" sozusagen im doppelten Sinne: örtlich gesehen und mit seinen neuen Liedern in Mundart.

Mehr von Matzebub und seiner Musik erfahren Sie auf matzebub.at, auf Facebook und auf Spotify.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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