Rund 40 Bewerbungen
Amtsleiter-Posten in Lengau dürfte bald besetzt sein

- Die Gemeinde verspricht einen sicheren Arbeitsplatz und mindestens 5.000 Euro brutto im Monat.
- Foto: Gemeinde Lengau
- hochgeladen von Barbara Ebner
Bürgermeister Erich Rippl hofft, dass der oder die „Neue“ diesmal länger bleibt. Drei Bewerber kommen für die Amtsleiter-Stelle infrage.
LENGAU (ebba). Rund 40 Bewerber haben sich auf das Stellengesuch der Gemeinde Lengau gemeldet. Zahlreiche Quereinsteiger, sogar Interessenten aus anderen Bundesländern zeigten Interesse. „Fachlich wirklich infrage kommen drei Bewerber, alle aus der Umgebung“, sagt Erich Rippl. Der Lengauer Bürgermeister übernimmt nun schon seit mehreren Monaten, gemeinsam mit seinen Angestellten, die Mehrarbeit des fehlenden Amtsleiters.
Herzlich willkommen – Auf Wiedersehen
Das waren noch Zeiten, als Herbert Nagl die Geschicke der Gemeinde 16 Jahre lang leitete. Nachdem er sich verabschiedet hatte, gab es innerhalb von zwei Jahren drei Amtsleiter. Nagls Nachfolgerin blieb ein Jahr. Ihr Nachfolger wiederum nur drei Monate. Und zuletzt hatte es sich „der Neue“ bereits nach 14 Tagen, und kurz nach seiner offiziellen Vorstellung, wieder anders überlegt.
Sonderfall Lengau
Laut Josef Tischlinger, dem Leiter der Gemeindeaufsicht in der Bezirkshauptmannschaft Braunau, fällt Lengau bei der Postenbesetzung klar aus dem Rahmen: „Diese Konstellation, dass gleich mehrere Bewerber hintereinander wieder abgesprungen sind, ist schon einzigartig.“
Es sei aber schon so, dass sich die Gemeinden allgemein seit einigen Jahren immer schwerer tun, Personal zu finden. Nicht nur wenn es um Amtsleiter geht, sondern beispielsweise auch bei Buchhalter- oder Finanzleiter-Stellen. Amtsleiter-Nachbesetzungen gab es zuletzt einige im Bezirk Braunau, etwa aufgrund anstehender Pensionierungen.
Stelle viermal ausgeschrieben
Die bereits vierte Ausschreibung der Amtsleiter-Stelle in Lengau läuft am 17. Jänner 2025 aus. Laut dem Bürgermeister kostet die Gemeinde jede Ausschreibung etwa 5.000 Euro, mit der Abwicklung ist eine Personalberatungsfirma beauftragt worden. „Da wir uns in diesen Monaten aber auch das Amtsleiter-Gehalt gespart haben, ist das als kostenneutral zu bezeichnen“, erklärt Rippl.
Entscheidung am 13. Februar
Die infrage kommenden Bewerber werden demnächst zu Hearings eingeladen. Danach berät der Personalbeirat und bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 13. Februar wird über die Postenbesetzung entschieden.


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