Baumschädling in Braunau erfolgreich ausgerottet
BRAUNAU. In Braunau wurde 2001 ein Befall durch den Asiatischen Laubholzbockkäfer festgestellt. „Dieser gefährliche Baumschädling gelangte damals über den Import von Verpackungsholz aus dem südostasiatischen Raum erstmals nach Europa“, erklärt Agrar- und Forstlandesrat Max Hiegelsberger. Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist ein Quarantäneschädling, der für die drastische Zerstörung einer Vielzahl von heimischen und europäischen Laubbaumarten verantwortlich gemacht wird. Nach jahrelangen Bekämpfungs- und Monitoringmaßnahmen durch den Forstdienst des Landes Oberösterreich und das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) gilt der Käfer nun als ausgerottet. „Aber auch die Braunauer Bevölkerung war intensiv bei der Suche nach den Käfern beteiligt: Viele Bewohner haben vor allem in der Anfangsphase zahlreiche Käferfunde und befallene Bäume gemeldet“, betont Hiegelsberger.
Zwei Millionen Euro Kosten für die Ausrottung
Seit Juni 2009 wurden keine neuen Befallsherde des Asiatischen Laubholzbockkäfers in Braunau mehr gefunden. „Damit gilt er nach EU-Vorgaben nach nunmehr vierjähriger Befallsfreiheit als erfolgreich ausgerottet“, erklärt der Landesrat. „Die in den vergangenen zwölf Jahren vor allem dem Land Oberösterreich entstandenen enormen Monitoring- und Bekämpfungskosten in Höhe von über zwei Millionen Euro zeigen deutlich, dass die Forderung nach einer konsequenten Verpackungsholzkontrolle – möglichst schon in den Importhäfen – nicht überzogen und somit unerlässlich ist“, sagt Hiegelsberger.
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