Braunau ist Radhauptstadt Oberösterreichs

BEZIRK. Radfahren hat viele Vorteile: Es ist gesund, schont die Umwelt, spart Kosten, auf kurzen Wegen auch Zeit und es macht Spaß. „Das Comeback des Fahrrads hat Oberösterreich erfasst. Jeder Pendler, der mit dem Rad fährt, ist ein Autofahrern weniger auf den Zufahrtsstrecken. Deshalb wollen wir mit leistungsfähigen Rad-Highways den Alltagsradverkehr in Oberösterreich in die Gänge bringen“, gibt der begeisterte Radfahrer LH-Stv. Franz Hiesl die Zielrichtung vor.

Derzeit werden 5,2 Prozent aller Alltagswege in Oberösterreich mit dem Rad zurückgelegt. Ein wichtiger Impuls für den Alltagsradverkehr geht dabei vom E-Bike-Boom aus. In Oberösterreich stehen bereits 40.000 Radfahrer unter Strom.

Ausbau des Radwegenetzes
Die dafür notwendige Infrastruktur wird vom Land OÖ gemeinsam mit den Gemeinden laufend erweitert. So wurden in den letzten Jahren jährlich rund sieben Millionen Euro in den Ausbau des touristischen Radwanderwegenetzes sowie der Radverkehrsanlagen für den Alltagsradverkehr investiert. Auf insgesamt 2100 Kilometern beschilderter Radwege lädt OÖ zum Umstieg auf das Rad ein. Das dicht gewobene Netz mit sechs touristischen Top-Radwegen (Donauradweg, Innradweg, Ennstalradweg, Salzkammergutradweg, Römerradweg und Mühlviertlerradweg) und 24 Ausflugsradwegen wird nun sukzessive durch Rad-Highways im Großraum Linz und Alltagsradrouten in den Radregionen ergänzt.

Radbegeistertes Braunau
Die Verkehrserhebung des Landes OÖ hat erhoben, wie viele Alltagswege in den Gemeinden mit dem Rad zurückgelegt werden. Das Ergebnis ist durchaus überraschend: Nicht der Zentralraum ist hier führend, sondern in den Innviertler Bezirken wird am meisten geradelt. An erster Stelle oberösterreichweit steht die Stadt Braunau: Hier beträgt der Radverkehrsanteil an allen Wegen der Wohnbevölkerung an einem durchschnittlichen Werktag 17,8 Prozent, in Altheim (Platz 2) 14,5 Prozent und in Mauerkirchen (Platz 4) 12,8 Prozent.